Österreich

Baby tot: Vater hat schon anderes Kind gequält

Ein 29-Jähriger aus Niederösterreich soll seine Tochter Janika (3 Monate) schwer misshandelt haben. Nun wurde bekannt: Er ist vorbestraft.

Heute Redaktion
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Kind tot - der Vater gab zu, es geschüttelt zu haben. Er ist wegen Gewalt gegen ein Kind vorbestraft.
Kind tot - der Vater gab zu, es geschüttelt zu haben. Er ist wegen Gewalt gegen ein Kind vorbestraft.
Bild: iStock

Hat man die Vorzeichen nicht erkannt? Schon 2015 hat Patrick R. sein eigenes Kind attackiert, brach seinem sieben Wochen alten Sohn den Oberschenkel und fasste dafür 15 Monate bedingte Haft aus. Zuletzt lebte er mit seiner Lebensgefährtin und vier Kindern zusammen. Bis es am 16. Juli die Tochter traf.

Das drei Monate alte Kind wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Wiener Donauspital eingeliefert, die Ärzte konnten sein Leben nicht mehr retten. Am darauffolgenden Samstag nahm die Polizei den Vater fest, Vorwurf: Verdacht der Körperverletzung mit Todesfolge. Erst stritt der Verdächtige alles ab. Eine Woche später beichtete er dem Haftrichter, er habe das Baby geschüttelt.

Mutter wurde vom Jugendamt betreut

Die Mutter beteuerte gegenüber dem "Kurier", sie habe von dem Vorfall nichts mitbekommen. Das Verfahren gegen sie wurde eingestellt. Sie war mit ihren vier Kindern im Herbst 2016 von St. Pölten nach Mistelbach gezogen. Die Kinder- und Jugendhilfe der Bezirkshauptmannschaft begleitete sie, die Vorstrafe des Vaters war dem Jugendamt bekannt. Die übrigen drei Kinder wurden der Frau laut Medienberichten mittlerweile abgenommen. (red)