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Baby tot: Veganer-Eltern müssen nicht hinter Gitter

Jene Eltern, deren Kind im Alter von sieben Monaten an Unterernährung verstorben ist, kommen mit einer Bewährungsstrafe davon.

Heute Redaktion
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Vegan ernährt - die Ärzte konnten das Kleinkind nicht mehr retten.
Vegan ernährt - die Ärzte konnten das Kleinkind nicht mehr retten.
Bild: Fotolia

Die Staatsanwaltschaft hatte anderthalb Jahre gefordert, am Ende wurden es sechs Monate, bedingt: Die Eltern eines sieben Monate alten Babys sind am Mittwoch verurteilt worden. Das Veganer-Pärchen hatte dem Kind ohne einen Arzt aufzusuchen rein pflanzlich ernährt. Im Juni 2014 starb der Bub, er wog nur 4,3 Kilogramm.

Weil sie bewusst auf den Arztbesuch verzichtet und das Kind mit Buchweizenmilch, Quinoamilch, Reismilch und Hafermilch fütterten, seien die Eltern für dessen Tod verantwortlich, so das Gericht in Dendermonde. Die Nahrung sei "ungeeignet" gewesen. Die Verteidigung, der Säugling habe an Laktoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit gelitten, konnte nicht bewiesen werden.

Der Anwalt der Eltern - sie betrieben ein Geschäft für Naturkost - argumentierte, seine Mandanten hätten den Zustand des Kindes nicht bemerkt. (pic)

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