Österreich

Baby zu Tode geschüttelt? Vater sitzt in Haft

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia (Symbolfoto)

Schädelfraktur, Rippenbrüche, Schütteltrauma: In erbärmlichem Zustand wurde ein Bub (dreieinhalb Monate) ins St. Pöltner Spital gebracht, starb dann im SMZ Ost. Die Peiniger: vermutlich die Eltern.

Für den kleinen Maximilian kam jede ärztliche Kunst zu spät. Selbst die Spezialisten im Wiener Spital konnten nichts mehr für ihn tun. In der Nacht auf Sonntag hatte der Vater (33) des Kleinen selbst die Rettung gerufen. Als die Helfer eintrafen, trug der Mann das Baby im Arm, übergab es den Sanitätern. Maximilian kam zunächst ins St. Pöltner Krankenhaus, von dort umgehend auf die Spezial- Kinderabteilung des SMZ Ost. Dort verlor das Ärzteteam den Kampf um den Kleinen. Die Mediziner hatten keinen Zweifel, verständigten die Polizei.

Der Vater aus dem Großraum St. Pölten will den Buben nur einmal kurz geschüttelt haben, die Mutter war nicht aufzufinden, sie feierte bei einem Clubbing in Wien. "Wegen des dringenden Verdachts der fahrlässigen Tötung und des Quälens von Schutzbedürftigen wurde der Mann festgenommen, die Frau auf freiem Fuß angezeigt", bestätigt der St. Pöltner Staatsanwalt Karl Wurzer. Der kleine Leichnam wurde noch am Montag obduziert, ein Ergebnis gibt es am Dienstag. Das aus Polen stammende Paar hat noch einen 18 Monate alten Sohn, der jetzt in den Armen der Jugendfürsorge ist.