Gesundheit

Babybrei im Test: Nur sieben Gläser schneiden "gut" ab

Fertigbrei-Gläschen sind praktisch. Aber sind sie auch gut fürs Kind? Stiftung Warentest kann nur 7 von 20 getesteten Produkten empfehlen.

Christine Scharfetter
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Fertiger Babybrei bietet eine große Vielfalt, allerdings oft eine mangelnde Nährstoffzusammensetzung.
Fertiger Babybrei bietet eine große Vielfalt, allerdings oft eine mangelnde Nährstoffzusammensetzung.
Getty Images/iStockphoto

Sie sind schnell einsatzbereit und kommen in vielen Geschmackrichtungen daher: Fertigbrei-Gläschen für Babys. Stiftung Warentest hat sich 20 "Babymenüs" genauer angesehen und geprüft, ob sie eine gute Wahl sind. 15 von diesen waren mit Fleisch, fünf rein vegetarisch - nicht alle sind "optimal". Nur sieben können die Warentester empfehlen.

Die Spitzenreiter:

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    Die "Couscous-Gemüse-Pfanne" von Hipp um 1,25 Euro bekam die Note "2,2".
    Die "Couscous-Gemüse-Pfanne" von Hipp um 1,25 Euro bekam die Note "2,2".
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    Die restlichen 13 Breie schnitten immerhin "befriedigend" ab. Bei vielen könnte die Nährstoffzusammensetzung besser sein, vor allem eine höhere Menge an Eisen wäre den Testern zufolge empfehlenswert.

    Große Vielfalt

    Liebster Inhaltsstoff der Breihersteller ist eindeutig die Möhre. In 17 von 20 Gläschen steht die Karotte auf der Zutatenliste. Das heißt aber nicht, dass ein Gläschen wie das andere schmeckt. Es konnten eine "erfreuliche" Vielfalt festgestellt werden, was den Geschmack abwechslungsreich macht. "Gut so", meinen die Warentester. Sie berufen sich auf Studien, die besagen, dass Babys, die schon früh abwechslungsreich essen, auch später "unkomplizierte Esser" sind.

    Dennoch, einige Zutaten werden häufiger verkocht als andere. So kommt etwa jedes dritte Gläschen mit Pasta und in acht von 20 Breien ist die altbewährte Kartoffel drin. Und während grünes Gemüse wie Zucchini und Spinat seltener zum Einsatz kommt, gehört Fleisch bei vielen "Menüs" fest dazu - das hat vor allem mit einem Mineralstoff zu tun.

    Schadstoffe?

    Keime und Pestizidrückstände waren in den Breien kein Problem. Den Schadstoff Nitrat fanden die Tester hingegen in allen Breien – meist aber in geringen Mengen. Zu viel Nitrat kann bei Babys die Sauerstoffversorgung des Blutes beeinträchtigen. Der Alnatura-Brei "Kürbis mit Süßkartoffeln und Huhn" (3,3) wies im Test die höchsten Werte auf. Er schöpft den Höchstgehalt für den Stoff zu etwas mehr als der Hälfte aus. Im Prüfpunkt Schadstoffe wurde der Brei deshalb abgewertet.