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Vater erstickt Säugling, weil er ausschlafen wollte

Heute Redaktion
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Ermittler Ingo Thiel bei einer Pressekonferenz. Archivbild, 2011.
Ermittler Ingo Thiel bei einer Pressekonferenz. Archivbild, 2011.
Bild: picturedesk.com

Das Baby war von seinem Vater regelmäßig geprügelt worden, wenn es in der Nacht zu schreien anfing – jetzt ist es tot. Die Eltern sitzen in Haft, Mordermittlungen laufen.

Seit vor fünf Tagen die Leiche eines Säuglings gefunden worden war, quält die Bewohner von Mönchengladbach nur eine Frage: Warum musste der kleine Bub sterben?

Gegen die Eltern wurden schwere Vorwürfe erhoben und der 29-jährige Vater beschuldigt, das Baby selbst getötet zu haben – das berichtet unter anderem der "General-Anzeiger Bonn".

Am heutigen Dienstag haben die Ermittler erste Ergebnisse veröffentlicht. Das Motiv für die schreckliche Tat, lässt sogar die hartgesottensten Beamten nicht kalt. "Er hat seinen Sohn erstickt, weil er ausschlafen wollte", wird der Mordermittler Ingo Thiel im Zuge der Pressekonferenz vom "Express" zitiert.

Kind getötet um Misshandlungen zu verschleiern

Dabei hatte der 29-Jährige am vergangenen Donnerstag noch selbst die Rettung alarmiert, nachdem er – nach seiner Angabe –

das Kind leblos aufgefunden habe. Doch das soll laut den Ermittlern nur eine Finte gewesen sein, vielmehr habe der Mann seinen Bub zuvor körperlich schwer misshandelt. Durch Schläge hatte er dem Kind mehrere Rippen gebrochen, wie sich bei der Obduktion herausstellte. Schlussendlich war das Baby erstickt worden.

"Er hat beschlossen, das Kind zu töten, um diese Misshandlungen zu verdecken", so Thiel weiter. Immer wenn der Säugling in der Nacht schrie, habe er zugeschlagen.

Gegen den Vater und die 30-jährige Mutter wurde wegen Totschlags und Misshandlung von Schutzbefohlenen ermittelt, sie sitzen in Untersuchungshaft. Im Lichte der jüngsten Enthüllungen muss sich der 29-Jährige allerdings jetzt wegen Mordes verantworten.

(red)