Wirtschaft

Backhausen glaubt weiter an Scheich Al Jaber

Heute Redaktion
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Der austro-saudische Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber hat noch bis kommenden Freitag (19. Oktober) Zeit, der Textil-Traditionsfirma Backhausen die vereinbarten 2,85 Mio. Euro zu bezahlen - andernfalls kommt er als Investor nicht mehr infrage.

Der austro-saudische die vereinbarten 2,85 Mio. Euro zu bezahlen - andernfalls kommt er als Investor nicht mehr infrage.

Firmenchef Reinhard Backhausen würde dann zu Plan B übergehen und sich nach und nach mit den "zahlreichen Interessenten" treffen, wie er am Dienstag sagte. Noch ist er aber zuversichtlich, dass der Scheich zahlt: "Er hat angekündigt, dass er die Zahlung vornehmen will und wird."

Bislang nur 350.000 statt 3,2 Millionen Euro

Dass es der Araber mit österreichischem Pass mit Fristen nicht so genau nimmt, . Um die Stoffproduktionsfirma zu retten, hätte Al Jaber 3,2 Mio. Euro zuschießen sollen. Bisher zahlte er lediglich 350.000 Euro an. Der Rest sei seit Monaten ausständig, so Backhausen. "Er hätte ja schon Ende Mai zahlen sollen."

Die Anwaltskanzlei Dorda-Brugger-Jordis werde dem Familienbetrieb nun bei der Koordination der Interessenten helfen. "Wir suchen definitiv einen Partner", stellte Backhausen klar. Interessenten gebe es aus dem In- und Ausland, es handle sich sowohl um strategische Investoren als auch um Finanzinvestoren.

Das Textilunternehmen hat Schulden in Höhe von 6,6 Mio. Euro. Da Al Jaber seine Zahlungsfrist nicht einhielt, wurde über die Firma das Insolvenzverfahren eröffnet.