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Österreicher missbrauchte Kinder in serbischem Dorf

Heute Redaktion
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In diesem Dort fanden die abscheulichen Taten statt.
In diesem Dort fanden die abscheulichen Taten statt.
Bild: Google Street View

Im vergangenen Sommer wurden zwei Innsbrucker am Balkan verhaftet. Der Grund: Sie sollen Minderjährige nackt fotografiert und gefilmt haben. Nun kommen neue, abscheuliche Details ans Tageslicht.

Für zwei Österreicher klickten im August 2017 in Backo Petrovo Selo die Handschellen. Der 47-jährige Karl S. und seine 37 Jahre alte Frau Brigita S. stehen unter Verdacht Kinder sexuell missbraucht zu haben, "heute.at" berichtete.

Acht Euro für Bilder angeboten

Konkret geht es darum, dass das Paar pornographisches Material mit Minderjährigen angefertigt haben soll. Das Sozialzentrum Becej geht davon aus, dass die Bilder und Videos im Internet zum Verkauf angeboten wurden.

Bei den Opfern handelt es sich um Kinder im Alter zwischen 11 und 14 Jahren. Das schockierende an der Sache: Die Eltern wussten über die Aufnahmen bescheid. Sie bekamen offenbar sogar Geld für ihre Kinder. Es soll sich um 1.000 serbische Dinar gehandelt haben (umgerechnet acht Euro).

In Österreich bereits verurteilt

Nun verhärtet sich aber der Verdacht, dass im Haus des Paares nicht nur Bilder und Videos von den Kindern gemacht wurden. Mit mindestens einem Mädchen soll es zum Geschlechtsverkehr gekommen sein, erklärt Kläger Zoran Duran gegenüber "Blic".

Das Paar aus Innsbruck soll in regelmäßigen Abständen in das serbische Dorf gefahren sein, um ihre abscheulichen Taten zu begehen. Laut Sozialarbeitern, soll die Frau immer wieder Mädchen angesprochen und ihnen erzählt haben, wie hübsch sie seien. Den Eltern boten sie daraufhin das Geld für Fotos an.

Der 47-Jährige ist amtsbekannt: Er wurde bereits in Österreich wegen dem Besitz von Kinderpornos verurteilt. Die Verdächtigen befinden sich seit vergangenem August in Untersuchungshaft. Ein Prozess soll bald stattfinden.

(slo)