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Bad Gastein verlängert Vertrag für Flüchtlingsprojek...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Der Hotelier und NEOS-Politiker Sepp Schellhorn hat seit Monaten in einem Mitarbeiterheim in Bad Gastein 36 Asylwerber untergebracht. Dort können sie Deutsch lernen und werden für Jobs in der Gastronomie ausgebildet. Nun dreht die Gemeinde das Flüchtlingsprojekt von Schellhorn ab, wie die Wochenzeitung Falter berichtet.

36 Flüchtlinge konnten bei Schellhorn einen Platz finden und konnten die Wartezeit auf ihren Asylbescheid mit dem Deutschlernen verbringen. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, sich von einem Haubenkoch und einem Hotelgeschäftsführer zu Hilfsköchen und Hilfskellnern ausbilden zu lassen.

Doch Ende November soll das Projekt vorbei sein. Denn Gerhard Steinbauer, der ÖVP-Bürgermeister von Bad Gastein, sieht seine "Geduld überstrapaziert". Da die Gemeinde die von der Bundesregierung vorgeschriebenen Quoten erfüllt, "sind einmal die anderen Gemeinden dran".

Bürgermeister hat Rückendeckung vom Landeshauptmann

Landeshauptmann Haslauer habe dem Bürgermeister zugesagt, dass die Flüchtlinge nur bis Ende November bleiben dürfen. Schellhorn will sich allerdings nicht unterkriegen lassen und gibt sich im Falter-Interview kämpferisch. "Meine humanitäre Verantwortung zwingt mich dazu, diese 36 Asylwerber nicht fort von hier in kalte Flüchtlingszelte zu schicken".

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