Bad Ischl für Brummis tabu

Jetzt ist im gesamten Salzkammergut Schluss mit lustig: Kommenden Freitag startet in Bad Ischl eine bundesländerübergreifende Protestaktion gegen den überbordenden Lkw-Transitverkehr. Hier geht es um mautflüchtige Spediteure, die ihre Sattelzüge durch insgesamt 27 Wohngemeinden hetzen, ärgern sich Bürgervertreter.

Mehr als 20.000 Unterschriften, dazu die Bereitschaft von zwei Dutzend Vereinen, an der Blockade der Salzkammergut-Durchgangsstraßen B158 und B145 mitzuwirken:

Sogar Prangerschützen und Goldhaubenfrauen wollen am Freitag ab 13.30 Uhr bei der Demonstration in Bad Ischl dabei sein, wenn es anschließend gilt, den Schleichweg (Vorrangstraße B145) durch das Salzkammergut für mautflüchtige Lenker von Schwerlastwagen eine Stunde lang abzuriegeln.

20.000 Unterschriften gegen Transit-Lawine

Wie bereits von Heute berichtet, will der extra gegründete Verein Lebensraum Salzkammergut die Landesregierungen der Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark auf die sich verschärfende Verkehrsbelastung hinweisen und Maßnahmen einfordern.

Konkret geht es um eine Beschränkung für Lastwagen mit mehr als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Ausnahmen sollten nur für den regionalen Ziel- und Quellverkehr gelten, formulieren dazu die Sprecher des Vereins Lebensraum Salzkammergut:

Die Politik muss endlich auch die Bedürfnisse der Bevölkerung in den 27 Salzkammergut-Gemeinden aller drei Bundesländer berücksichtigen und nicht nur die Interessen der Transportwirtschaft vertreten!

Carlo Korosa