Bad kostete herzigen "Hunter" beinahe das Leben

Ein Ausflug zu seinem Lieblings-Badeplatz wurde dem herzigen "Hunter" am 4. Juni fast zum Verhängnis: "Wir waren in St. Oswald bei einem stehenden Gewässer in der Nähe der Drau. Wir gehen dort öfters hin, wenn keine Hitzeperiode ist. Wir waren etwa eine halbe Stunde dort, er hat im Wasser mit meinem zweiten Hund 'Zeus' gespielt. Plötzlich hat er begonnen, immer wieder zu stolpern. Dann ist er ins Schilf und nach ein paar Minuten dann umgefallen", erzählt seine Besitzerin, Claudia R. (36), aus Maria Ellend.

Die Kärntnerin holte den Belgischen Schäferhund sofort aus dem Wasser: "Ich war in Alarmbereitschaft. Er hatte schwere Vergiftungserscheinungen. Seine Augen waren ganz schwarz, er war kurz vor dem Kreislaufkollaps. Er war gelähmt und hat mehrmals erbrochen, weil er eine massive Schleimbildung hatte. Und seine Blutwerte waren katastrophal. Es war die Hölle", erinnert sich die 36-Jährige.

Die Kärntnerin raste zum Veterinär nach Ferlach, dieser verabreichte dem vier Monate alten Tervueren (eine Variante des Belgischen Schäferhundes, Anm.) Antihistaminika und Kohlepaste: "Es hat gute sechs Stunden gedauert, aber er hat ihm das Leben gerettet. Ich bin ihm von Herzen dankbar dafür", ist Claudia R. erleichtert. Auch der sechs Jahre alte Saarloos-Wolfhund "Zeus" hatte Symptome wie entzündete Augen und Haut-Irritationen – zum Glück aber nicht so schwere wie "Hunter".

Ursache für die Vergiftung dürften giftige Cyanobakterien (Blaualgen) gewesen sein, wie eine Gewässerprobe ergab. Diese können auch bei Menschen allergische Hautreaktionen und Entzündungen auslösen: "Bitte Leute, passt auf und meidet die stehenden Gewässer in St. Oswald und Dragositschach. Vor allem, wenn es heiß ist, kann es gefährlich werden", appelliert Claudia R. nicht nur an Hundehalter.