Österreich

Bäder-Pfusch kommt uns teuer

Heute Redaktion
Teilen

Schwere Geschütze fährt die ÖVP nach dem Debakel um die Stadthallenbad-Sanierung auf. Die Beantwortung der 67 Fragen von Gemeinderätin Isabella Leeb an den zuständigen Stadtrat Christian Oxonitsch (SP) liefert dafür Munition.

So drohen dem Steuerzahler erhebliche Mehrkosten. Wörtlich heißt es in der Beantwortung jedenfalls: "Es wurde nie gesagt, dass alle zusätzlichen Kosten nicht vom Steuerzahler zu tragen sein werden."

Die groben Probleme seien laut Leeb bereits vor der Pressekonferenz am 22. Dezember zur Wiedereröffnung bekannt gewesen. Ihr Verdacht: "Entweder hat Oxonitsch damals die Unwahrheit gesagt, oder er wurde von MA 51-Chefin Sandra Hofmann und Wien-Holding-Geschäftsführer Peter Hanke getäuscht." Hofmann und Hanke müssten jedenfalls abberufen werden, fordert Leeb.

Oxonitsch: "Wir wollen eine lückenlose Aufklärung, deshalb haben wir das Gericht eingeschaltet. Das muss alle offenen Fragen klären." Und Hofmann kontert: "Weder Generalplaner noch Bauaufsicht haben uns über Probleme informiert, sondern versichert, dass der Eröffnungstermin 3. Februar hält."