Österreich

Badesalz-Droge: Junkie stirbt bei Party

Ist Tim G. (23) aus Gmunden an der sogenannten Badesalz-Droge gestorben? Ein toxikologisches Gutachten soll die Todesursache jetzt klären.

Heute Redaktion
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Bild: privat

Der Tod eines 23-Jährigen am Sonntag in Gmunden gibt der Polizei Rätsel auf. Die Mutter des Mannes fand ihren Sohn tot im Bett. Eine Obduktion ergab, dass er an Erbrochenem erstickt ist. Ob Drogen im Spiel waren, soll jetzt ein toxikologisches Gutachten klären.

Fest steht: Der 23-Jährige hatte mit Freunden zuvor eine Drogenparty gefeiert. Möglicherweise war dabei die Modedroge Badesalz im Spiel gewesen. Laut Polizei gebe es hingegen vorerst aber keinerlei Hinweise auf Suchtgift. Allerdings ist das Ergebnis der Blutanalyse noch ausständig. Wenn dieses vorliege, werde man wissen, ob der junge Mann etwas genommen habe bzw. was, so die Exekutive.

Bereits zweiter Fall

Bereits im März dieses Jahres war im Bezirk Gmunden eine schwangere 20-Jährige nach dem Konsum von Badesalz, dem ein Anästhetikum beigemengt war, gestorben. Die Besitzerin des Shops, in dem die Frau die Substanz gekauft haben soll, wurde festgenommen.

Mephedron, auch bekannt unter 4-Methylmethcathinon (4-MMC), ist eine psychoaktive Substanz und gehört zur Gruppe der Amphetamine. Bei der Einnahme durch den Menschen wirkt es stimulierend. Wirkungen sind Euphorie, gesteigerte Aufmerksamkeit, Wachheit, Appetithemmung, erhöhtes Redebedürfnis und Offenheit, Mobilisierung von Kraftreserven, Verringerung des Schlafbedürfnisses, Reizung des oberen Rachenbereiches und einhergehende leichte Halsschmerzen, Mundtrockenheit einhergehend mit Belag auf der ZungeMephedron ist ein Hauptbestandteil der sogenannten Badesalzdrogen.

Bei der Substanz handelt es sich um ein weißes fein- bis grobkristallines Pulver.

Szenenamen sind M-CAT, Meow (ausgesprochen: Miau), Mephe, Meph (ausgesprochen: Mef), MMC Hammer (in Anlehnung an MC Hammer) oder Magic.

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