Niederösterreich

Badeunfall in St. Pölten fordert ein Todesopfer

Tragischer Badeunfall in der Traisen: Ein Mann (52) geriet in eine Walze und konnte sich nicht mehr befreien.

Erich Wessely
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Die Wasserrettung St. Pölten war vor Ort.
Die Wasserrettung St. Pölten war vor Ort.
Wasserrettung St. Pölten (Symbol)

Ein Badeunfall in der Traisen in St. Pölten hat am Sonntagabend ein Todesopfer gefordert. Nach Angaben der Wasserrettung war ein Mann in eine sogenannte Walze, geraten, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Der St. Pöltner war einer Aussendung zufolge mit seinem Hund unterwegs gewesen.

Große Suchaktion mit Polizeiheli

Bei der Suche nach dem Niederösterreicher standen die Polizei, u.a. mit einem Hubschrauber, die FF St. Pölten-Ratzersdorf und die Wasserrettung im Einsatz. Der Vermisste wurde gegen 22.40 Uhr leblos in der Traisen entdeckt und geborgen.

Hund kehrte zu Haus zurück

Die Hintergründe des tödlichen Unfalls: Nachdem der Hund des 52-Jährigen aus St. Pölten in den Sonntagabenstunden allein von einem Badeausflug von der Traisen zur Wohnadresse des Hundehalters zurückgekehrt war, erstattete seine Tochter gegen 21.20 Uhr Anzeige am Polizeinotruf.

Schäferhund aus Traisen gezogen

Zuvor dürfte der Schäferhund von einer 63-Jährigen aus St. Pölten erschöpft aus dem Wasser der Traisen gezogen worden sein. Das Fahrrad des 52-Hundehalters wurde von seiner Gattin am Ufer der Traisen aufgefunden. Bei der sofortigen Suchaktion mit dem Einsatz von zwei Diensthundestreifen, Bediensteten der Polizeiinspektion Traisenpark, Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr und der Österreichischen Wasserrettung, wurde auch der Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera zur Unterstützung eingesetzt.

52-Jähriger ertrunken

Der 52-Jährige wurde leblos in der Mitte der Traisen gesichtet. Er dürfte zuvor in Ratzersdorf an der Traisen, im Bereich einer Wehr ertrunken sein und konnte nur noch Tod aus dem Wasser geborgen werden.

Warnung vor Strömungen

Der Landesverband Niederösterreich der Wasserrettung nützte den Unfall dazu, einmal mehr auf die Gefahren im freien Gewässer sowie beim Schwimmen hinzuweisen. Durch die Regenfälle in den vergangenen Wochen seien viele Flüsse im Bundesland auf einem hohen Wasserstand. "Strömungen und natürliche Walzen können somit zu großen Gefahren für Schwimmer werden."