Wien
Badner Bahn – Barrierefreie Züge warten auf Einsatz
Klimatisierung, mehr Platz für Kinderwägen und Rollstühle und WLAN bieten 18 neue Züge der Badner Bahn. Die Betriebsbewilligung wurde nun eingereicht.
Die Badner Bahn rüstet nach: Mit einer umfassenden Modernisierung soll der Umstieg vom Auto auf die Öffis attraktiver gemacht werden. In den vergangenen Monaten wurde die neue Bahn auf "Herz und Nieren getestet", heißt es nun in einer Aussendung. Neben Überprüfungen direkt im Werk absolvierten die neuen Züge auch diverse Tests im Bereich Infrastruktur, Bremsen und Geräusche.
Betriebsbewilligung für neue Züge eingereicht
Die Niederflugzüge sollen mit Barrierefreiheit und Klimatisierung punkten. Zudem wird es mehr Platz für Kinderwägen und Rollstühle, "moderne Fahrgastinformation", WLAN sowie Steckdosen und USB-Lademöglichkeiten für Smartphones, Tablets und Laptops geben.
Bevor der Fahrgastbetrieb aufgenommen wird, müssen die Behörden alle Unterlagen prüfen und eine Betriebsbewilligung erteilen – die Einreichung dafür ist nun erfolgt. Gleichzeitig zum Bewilligungsverfahren laufen die Schulungen für die Mitarbeiter der Wiener Lokalbahnen zum neuen Fahrzeug auf Hochtouren, heißt es.
Hanke: "Neue Ära für Badner Bahn!"
Auch Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) machte sich ein Bild von den neuen Zügen. Diese würden "eine neue Ära für die Badner Bahn" einleiten: "Hochmoderne Züge erhöhen die Attraktivität der Badner Bahn weiter und bieten mehr Komfort für die Fahrgäste durch Barrierefreiheit und Klimatisierung. Damit wollen wir diese wichtige Verbindung zwischen den Stadtzentren von Wien und Baden noch mehr Menschen schmackhaft machen", so Hanke.
Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko ergänzt: "Die Badner Bahn ist vor allem für die Pendler südlich von Wien ein ganz wichtiges Verkehrsmittel. Gerade jetzt wollen wir das Angebot weiter verbessern. Und dazu leisten diese neuen Züge einen wichtigen Beitrag, um den Umstieg auf die Badner Bahn möglichst attraktiv zu gestalten."
Die neuen Züge sollen die alten Hochflurfahrzeuge schrittweise ablösen, erklärt Monika Unterholzner, Geschäftsführerin der Wiener Lokalbahnen. "Bis Anfang 2023 sollen insgesamt 18 neue Niederflurzüge von Hersteller Alstom geliefert werden und für unsere Fahrgäste unterwegs sein", verspricht sie.
