Das deutsche Bundesland Hessen versinkt im Schnee. Das sorgt für gefährliche Situationen im Straßenverkehr. Der plötzliche Wintereinbruch hat vor allem im Rheingau-Taunus-Kreis zu erheblichen Störungen geführt. Laut Angaben der Feuerwehr saßen zahlreiche Autofahrende am Montagabend in ihren Fahrzeugen fest. In Bad Schwalbach waren Schülerinnen und Schüler in ihrer Schule gestrandet.
Etwa 100 Personen mussten in der Nähe von Eltville von der Feuerwehr aus ihren Fahrzeugen gerettet werden. Die Bevölkerung des Landkreises wurde von der Feuerwehr dazu aufgefordert, auf Autofahrten zu verzichten. In einer Mitteilung wurde betont, dass die Ziele voraussichtlich nicht erreichbar seien und mit Lebensgefahr zu rechnen sei. Es wurde dringend empfohlen, Straßensperren zu beachten und diese keinesfalls leichtsinnig zu umfahren.
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Kreisbrandmeister Michael Ehresmann äußerte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur besorgt: "Die Lage ist außergewöhnlich. Bäume stürzen um wie Streichhölzer." Die Feuerwehren waren seit dem Mittag kontinuierlich im Einsatz, und zusätzliche Kräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz wurden alarmiert.
Der Wintereinbruch am Frankfurter Flughafen und eine IT-Störung haben außerdem zu Problemen im Flugbetrieb der Lufthansa geführt. Auf Lufthansa-Flügen von und nach Frankfurt könne es zu Verzögerungen kommen, zudem müsse auch mit der Streichung von Flügen gerechnet werden, teilte der Konzern am Montagabend mit.
Genauere Angaben zum Ausmaß der Verzögerungen und Streichungen bei den Flugverbindungen oder zur möglichen Dauer und Ursache der IT-Störung nannte die Fluggesellschaft zunächst nicht.