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"Wenn ich ausgeliefert werde, bin ich tot"

Heute Redaktion
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Eine iranische Miss wurde auf dem Flughafen in Manila verhaftet. Sie hat Angst, in den Iran abgeschoben zu werden, wo sie die Todesstrafe erwarten könnte.

Die iranische Schönheitskönigin Bahareh Zare Bahari wird seit fast zwei Wochen auf dem Ninoy-Aquino-Flughafen in Manila auf den Philippinen festgehalten.

Der Grund: Die 31-Jährige nahm letztes Jahr an der Miss-Intercontinental-Wahl in Manila teil, wo sie eine Fahne des letzten iranischen Königs Reza Pahlavi schwenkte. Wie Bahari sagt, habe sie das gemacht, "um die Stimme ihres Volkes zu sein".

Medienberichten zufolge haben die Iraner, nachdem sie das Bild von ihr mit der Fahne gesehen hatten, die Miss via Interpol zur Fahndung ausgeschrieben. Bahari wurde daraufhin bei der Einreise auf dem Flughafen in Manila verhaftet.

Asylgesuch gestellt

In der Zwischenzeit hat die 31-Jährige ein Ayslgesuch auf den Philippinen gestellt. Wie sie gegenüber "CNN" sagt, hat sie Angst, bei einer Abschiebung "entweder jahrelang ins Gefängnis zu kommen oder sogar getötet zu werden".

Bahari ist überzeugt, dass die Regierung in Teheran versucht, sie wegen ihrer öffentlichen Haltung gegen die Regierung zum Schweigen zu bringen.

Zudem soll den Iranern ihr sozialer Aktivismus ein Dorn im Auge sein. Die Miss, die auf den Philippinen lebt und dort Zahnmedizin studiert, setzt sich ebenfalls für Frauenrechte ein.

Auf Twitter bitten zahlreiche Nutzer unter #SaveBaharBahari um Hilfe für die Schönheitskönigin.