Österreich

Bahn frei für Europas längstes Schienenradl!

Heute Redaktion
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Radwege statt Schienen-Netz? Für Ober-Grafendorfs Ortschef Rainer Handlfinger unvorstellbar. Er möchte die Infrastruktur der Schmalspurbahn auf jeden Fall erhalten – und ist dadurch auch auf das Schienenradl-Konzept gestoßen.„Das Projekt könnte man auch auf der Strecke Mank – Ober-Grafendorf umsetzen“, so der Ortschef.

Am 9. April ist es soweit: Dann rollen die ersten Schienenradln (Draisinen) auf der Bahnstrecke zwischen Wieselburg (Scheibbs) und Ruprechtshofen (Melk). Und das Projekt könnte auf eine europaweit einzigartige Dimension anwachsen,wenn auch auf dem Teilstück der Mariazellerbahn zwischen Mank und Ober-Grafendorf (St. Pölten) in die Pedale getreten werden würde.

Derzeit laufen intensive Gespräche zwischen der NÖVOG (Betreiber der Bahn) und der Mostviertler Schienenradl GmbH. Eine endgültige Entscheidung über die Umsetzung wird noch im ersten Halbjahr 2011 erwartet. „Für uns ist es in erster Linie wichtig, dass das Schienennetz erhalten bleibt. Ich sehe im Zug das Verkehrsmittel der Zukunft“, so Handlfinger.

Und auch kostentechnisch sieht er das Draisinen-Konzept im Vorteil: „Ein Radweg würde ein Vielfaches davon kosten.“