Wirtschaft

Auch die Westbahn wird am Montag still stehen

Offiziell wollen Westbahn-Mitarbeiter zwar nicht streiken, doch die Gewerkschaft will den "gesamten Eisenbahn-Sektor" stilllegen.

Heute Redaktion
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Bild: zVg

An den von der Gewerkschaft vida für Montag, 26. November angekündigten Warnstreiks bei der Bahn werden die Mitarbeiter der Westbahn zwar offiziell nicht teilnehmen, verlautete am Freitag vom Unternehmen. Fahren können sie dennoch nicht.

Denn: Die Gewerkschaft sieht das anders: "Die Gremien der Gewerkschaft vida haben nach intensiven Beratungen einstimmig über alle Fraktionen hinweg österreichweite Warnstreiks im gesamten Eisenbahn-Sektor beschlossen", so vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit und der Vorsitzende des Fachbereichs Eisenbahn, Günter Blumthaler. Dies würde auch die Züge der Westbahn betreffen, so Hebenstreit zum ORF-Mittagsjournal.

Verspätungen

Deshalb erklärte Westbahn-Sprecherin Ines Volpert gegenüber "Heute.at", dass der Streik bei anderen Bahnunternehmen Auswirkungen auf die Züge der Westbahn Auswirkungen haben könne und Verspätungen möglich seien. "Genaueres wissen wir derzeit selbst noch nicht", meinte Volpert. Die Westbahn sei von der Gewerkschaft noch nicht informiert worden. Die Auswirkungen des Streiks werde man wohl erst am Montag sehen.

Arbeitgeber-Chefverhandler Thomas Scheiber kann den Streik nicht verstehen. Er bekräftigte, in der achten Runde, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag abgebrochen worden war, ein "substanzielles und faires Angebot unterbreitet" zu haben. Das Angebot der Arbeitgeber lag "deutlich über 3 Prozent, wirksam ab 1.1. 2019. Dazu kommen weitere Änderungen im Rahmenrecht", so Scheiber.

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(red)