Bald wieder Elefanten-Nachwuchs in Schönbrunn

Vor sechs Jahren erblickte das letzte Elefantenbaby im Zoo Schönbrunn das Licht der Welt. Bald könnte es wieder soweit sein. Jetzt heißt es Daumendrücken!

Die Freude im Tiergarten Schönbrunn ist groß. Das Elefanten-Weibchen Numbi ist trächtig und ihr Bauch kaum noch zu übersehen. Der zukünftige Vater ist ein Wildbulle aus Südafrika. Die künstliche Befruchtung klappte, zur Freude aller, wie am Schnürchen. Wann das Elefantenbaby genau das Licht der Welt erblickt, ist noch unklar.

„Elefanten haben eine Tragzeit von rund 22 Monaten. Entsprechend groß ist die Schwankungsbreite, was den Geburtstermin betrifft. Etwa Mitte Juli wird es soweit sein", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Man sieht Baby schon treten

Üble Launen oder ungewöhnliche Vorlieben beim Futter hat die trächtige Numbi nicht. „Sie hat aber schon ordentlich an Gewicht zugelegt und wiegt etwa 2,5 Tonnen. Numbi hat bereits zwei Jungtiere zur Welt gebracht, Kibo und Tuluba, und ist eine erfahrene Mutter", so Revierleiter Andreas Buberl, der derzeit ein besonderes Auge auf die Elefenatendame wirft. Tipp an alle Besucher: „Wenn man auf der Seite genau schaut, sieht man das Kleine im Bauch der Mutter mit etwas Glück sogar treten."

Numbi wurde im Oktober 2017 künstlich befruchtet

Am 4. September 2013 kam der letzte Elefant im Tiergarten Schönbrunn zur Welt. Das Elefantenmädchen heißt Iqhwa und sorgte für eine weltweite Sensation. Sie war das erste Jungtier, das durch künstliche Besamung mit tiefgefrorenem Sperma eines Wildbullen gezeugt wurde. Dies wurde gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Zoo-und Wildtierforschung (IZW) erfolgreich wiederholt. Auch der Vater dieses Jungtieres lebt im Phinda Reserve in Südafrika.

Elefanten vom Aussterben bedroht

„Elefanten sind bedroht und Zoos weltweit bemühen sich um ihren Erhalt. Diese Methode bietet die Chance, im Sinne des Artenschutzes den Genpool der Elefanten in Zoos zu bereichern.", so Tiergartendirektorin Schratter in einer Aussendung.

(mp)