Politik

Balkan-Gipfel: Quote und Kampf gegen Schlepper

Heute Redaktion
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Viele mahnende Worte, wenig Konkretes: Auf der Westbalkan-Konferenz in Wien forderten die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Amtskollege Werner Faymann in der Asylkrise Solidarität in der EU. Und beide wollen Schlepper bekämpfen.

Viele mahnende Worte, wenig Konkretes: Auf der Westbalkan-Konferenz in Wien forderten die deutsche Bundesk in der Asylkrise Solidarität in der EU. Und beide wollen Schlepper bekämpfen.

Der Gipfel in der Hofburg wurde vom    überschattet. Dementsprechend betonte Faymann die Notwendigkeit, "Kriminalität und Schlepperwesen zu bekämpfen" und die EU-Außengrenzen besser zu schützen. Alleine im ersten Halbjahr kamen über die "Balkan-Route" 100.000 Flüchtlinge in die EU.

Faire Verteilungsquote

Wie Faymann will auch Merkel eine faire Quote zur Flüchtlingsaufteilung: "Österreich, Deutschland sind dazu bereit. Wir werden mit Nachdruck darüber reden." Sie will auch rasche Verfahren für Asylwerber mit hoher Aufnahmequote, wie etwa Syrer.

Sichere Drittstaaten

EU-Außenbeauftragte Mogherini ("Wir können nicht so weitermachen wie bisher") kündigte an, in Kürze eine Liste sicherer Herkunftsländer vorzulegen. Diese solle für alle Länder der Union gelten. Zum Abschluss erhielt Merkel von Faymann das "Große Goldene Ehrenzeichen am Bande" – den zweithöchsten Orden der Republik.