Österreich

Bananenhändler blockiert Bau von 800 Wohnungen!

Heute Redaktion
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Es soll eines der größten Projekte in der Geschichte der Landeshauptstadt werden - die Verbauung des ehemaligen Frachtenbahnhof-Areals. Die Verhandlungen zur Absiedlung der Firma Mathy laufen noch, erklärt Planungsstadtrat Klaus Luger (SPÖ, Bild). Der Bau von bis zu 800 Wohnungen soll trotz der Probleme planmäßig starten.

Seit Jahren kommen die Verhandlungen um das Areal an der Westbahn nicht vom Fleck. Bereits die ÖBB als Voreigentümer konnten keine Lösung mit dem Familienbetrieb finden, ein Rechtsstreit war die Folge.

Die Stadt Linz übernahm mit dem Kauf des Frachtenbahnhofgeländes die heiße Kartoffel gleich mit. Seitdem will die Familie Mathy Steuergeld von der Stadt für die Absiedlung.

Derzeit geht es um etwa vier Millionen Euro, weiß Luger. Daneben würde die Stadt auch bei der Realisierung des neuen Mathy-Standorts im Südpark behilflich sein. Rechtlich hätte die Stadt gute Karten bei den Verhandlungen, da es sich bei dem ursprünglichen Nutzungsvertrag zwischen ÖBB und Mathy um eine Art Leihe gegen geringes Entgelt gehandelt habe. Diese Leihe könne jederzeit rückgängig gemacht werden.

Den Spatenstich sieht Luger nicht in Gefahr. Der ist 2010 am anderen Ende des Areals. Vor 2012 haben wir keinen akuten Handlungsbedarf. Er rechnet mit einer Entscheidung, die erst nach der Wahl in den Gemeinderat kommen soll.