Bande leerte Kassen von geöffneten Supermärkten

Fünf Männer und zwei Frauen räumten insgesamt 25 Mal Kassen in Supermärkten leer. Während einer sich bediente, lenkten die anderen das Personal ab.

Nach einer Serie von Diebstählen konnte die Polizei nun eine ganze Bande an Kriminellen ausforschen und festnehmen. Zwischen 6. September und 23. Dezember 2019 waren die Täter, fünf Männer und zwei Frauen, im Alter zwischen 28 und 54 Jahren, in verschiedenen Einkaufsmärkten im Burgenland, Niederösterreich, Wien, Steiermark, Oberösterreich und Tirol auf Tour.

Insgesamt konnten ihnen 25 Einbruchsdiebstähle in diversen Handelsketten nachgewiesen werden. Am 23. Dezember klickten bei drei Bandenmitgliedern nach einem gescheiterten Versuch in Brunn am Gebirge die Handschellen. Sie befinden sich derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt St. Pölten.

Rest der Bande ausgeforscht

Der 38-jährige Haupttäter, der bei allen Delikten beteiligt war, öffnete jeweils mit einem gestohlenen Schlüssel die Kassenladen, um daraus Bargeld zu stehlen. Die jeweils wechselnden Mittäter lenkten dabei das Personal gezielt ab oder verdeckten mit ihren Körpern das Blickfeld zum Haupttäter.

Nach umfangreichen Ermittlungen des Kriminaldienstes des Bezirkspolizeikommandos in Oberwart, mit Unterstützung durch Beamte der Kriminalgruppe Brunn am Gebirge sowie Beamten des LKA NÖ konnten die weiteren Beschuldigten ausgeforscht werden. Festnahmeanordnungen für die noch auf freiem Fuß befindlichen Täter wurden von der Staatsanwaltschaft St. Pölten erlassen.

Die Täter erbeuteten bei ihren Beutezügen einen Geldbetrag im unteren fünfstelligen Eurobereich. Mit dem Geld wurde der Lebensunterhalt, Glücksspiel, Drogen und Urlaube finanziert.