Österreich

Bande schlich sich in Gym und raubte Kind aus

Heute Redaktion
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Die Angeklagten in Wr. Neustadt vor Gericht.
Die Angeklagten in Wr. Neustadt vor Gericht.
Bild: salpa

Vier junge Osteuropäer sollen in Wr. Neustadt drei brutale Überfälle begangen haben. Einem 13-Jährigen raubten sie im BG Zehnergasse das Smartphone, einen 19-Jährigen warfen sie über die Stiegen.

Äußerst brutal sollen vier Ungarn (17 bis 22) bei Raubüberfällen im Herbst in Wr. Neustadt vorgegangen sein. Einen 19-Jährigen pügelten sie am Wr. Neustädter Hauptbahnhof über die Stiegen, raubten ihm 700 Euro Bargeld und Handy. Das Opfer erlitt einen Nasenbeinbruch, Blutergüsse, verlor einen Zahn. Dabei wurden die Täter (Anm.: an diesem Raub waren zwei Täter beteiligt) auch von einer Überwachungskamera gefilmt ("Heute" berichtete).

Bursch in Schule Handy geraubt

Am 18. Oktober 2018 schlichen die Verdächtigen ins Bundesgymnasium Zehnergasse und entrissen einem 13-Jährigen mit Gewalt das Smartphone.

Am 4. November 2018 sprachen zwei Verdächtige (Anm.: sie waren meist in verschiedenen Konstellationen bei den Verbrechen) einen Mann auf der Straße an, baten ihn um ein Glas Wasser. Der Wohnungsbesitzer nahm die zwei Ungarn mit, ließ sie in die Wohnung, wurde schwer verprügelt und ausgeraubt. Das Opfer erlitt einen Jochbein- und Kieferbruch.

Zudem sollen die vier Osteuropäer im Sommer 2018 noch einige Ladendiebstähle im Fischapark in Wiener Neustadt begangen haben.

Am Mittwoch saßen drei (17, 20, 22) der vier Ungarn in Wr. Neustadt auf der Anklagebank. Der 22-Jährige hat drei Pflegekinder in Ungarn. "Das ist bei uns normal", meinte der Ungar vor Gericht. Der Prozess wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. Den Angeklagten drohen wegen schweren Raubes bis zu 7,5 bzw. 15 Jahre (Anm.: Jugendliche bzw. junge Erwachsene nur Halbstrafe). (Lie)