Banden "flüchten" nach OÖ

Ein ehrgeiziges Ziel hat Oberösterreichs Polizei im Kampf gegen die Kriminalität: Mit unseren Maßnahmen erwarten wir uns am Ende des Jahres einen dreiprozentigen Rückgang der Kriminalität, sagt Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Allerdings: In Oberösterreich sei zu spüren, dass Einbrecherbanden aus Wien jetzt vor Ort tätig sind.

Im Detail: Nach der guten Arbeit der Wiener Soko Ost verlagern die Täterbanden ihr Arbeitsgebiet jetzt Richtung Westen - und das sei auch in OÖ deutlich zu bemerken, sagt Lißl: Man sieht, dass sich die Kriminellen im Raum Wien nicht mehr so wohlfühlen und es zu einer Verlagerung kommt. Wir wissen aber, wie wir darauf reagieren. Landespolizeikommandant-Stellvertreter Franz Gegenleitner: Die Sondereinheit EGS wird neu strukturiert und aufgestockt. Sie ist neben den Streifenbeamten ein optimales Mittel, um für Sicherheit zu sorgen. Pro Monat werden von dieser Truppe im Schnitt 50 Personen festgenommen.

Zahlen aus der Statistik: Von 1. Jänner bis 31. März wurden in OÖ 16.019 Delikte angezeigt. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es 14.156 Delikte. Aufklärungsquote: 52 %.