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Bangen um Rafael Nadal: Sagt er für Paris ab?

Spielt er oder spielt er nicht? Zwei Wochen vor Beginn der French Open herrscht weiterhin großes Rätselraten um Rafael Nadal.

Heute Redaktion
Rafael Nadal
Rafael Nadal
IMAGO/USA TODAY Network

In diesen Zeiten der Ungewissheit reichen schon Videoschnipsel von einem kleinen Trainingscourt in Manacor aus, um die Tenniswelt in Aufregung zu versetzen. Rafael Nadal, der sich erschöpft auf seinen Knien abstützt und mit hängendem Kopf vom Platz schleicht? Die Sorgen um den spanischen Superstar steigen sofort. Ein leichtfüßiger Rafael Nadal mit peitschenden Vorhandschlägen? Schon ist die Hoffnung aufs Comeback bei den French Open wieder riesengroß.

Mit jedem Tag, der bis zum Beginn des Grand-Slam-Highlights in Roland Garros am 28. Mai vergeht, steigt die Spannung, ob Sandplatz-König Nadal den Wettlauf gegen die Zeit gewinnt und in seinem Pariser Reich Jagd auf Titel Nummer 15 machen kann. Oder ob dieser verflixte Iliopsoas-Muskel dem Major-Rekordsieger einen Strich durch die Rechnung macht - und vielleicht sogar eine Fortsetzung der glorreichen Karriere infrage stellt.

Seit seinem Zweitrunden-Aus bei den Australian Open im Januar schlägt sich Nadal mit Schmerzen im wichtigsten Muskel für die Hüftbeugung herum. Aus den damals prognostizierten sechs bis acht Wochen Ausfallzeit sind mittlerweile schon 17 geworden.

Er habe zwar "eine Verbesserung" festgestellt, ließ Nadal seine Fans in den Sozialen Medien wissen, als er am 5. Mai seine Absage für das Masters-Turnier in Rom mitteilte. Doch der Heilungsprozess benötige weitere Zeit, er habe keine andere Wahl als dies zu "akzeptieren und weiterzuarbeiten". Seither warten die Anhänger auf neue Wasserstandsmeldungen, die Zeit für die French Open wird immer knapper.

"Er wird in Roland Garros antreten", hatte Ende April Nadals Onkel und früherer Trainer Toni in der spanischen Sportzeitung Marca mit Gewissheit behauptet. Doch selbst wenn: Hinter der Form des 36-Jährigen stünde gänzlich ohne Wettkampfpraxis ein dickes Fragezeichen.

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Schon für die Turniere in Monte Carlo, Barcelona und Madrid hatte Nadal passen müssen. Zuletzt lehnte er auch eine Wildcard für das in dieser Woche laufende Challenger-Turnier in Bordeaux ab, wie L'Equipe berichtete und Turnierdirektor Jean-Baptiste Perlant zitierte. Nadals Manager Carlos Costa habe diesem mit der Begründung abgesagt, dass sein Schützling "noch nicht bereit sei und sich in einem Wettlauf gegen die Zeit befinde, um für die French Open fit zu sein".

Die große Favoritenrolle für Paris hat in Nadals Abwesenheit längst Landsmann Carlos Alcaraz übernommen. Daran ändert auch dessen sensationelles Drittrunden-Aus in Rom gegen den ungarischen Qualifikanten Fabian Marozsan nichts, zuvor hatte der 20-Jährige die Sandplatzturniere in Barcelona und Madrid gewonnen.

Und doch hat die verletzungsreiche Karriere Nadals eines gelehrt: Abschreiben sollte man den "Matador" nie, vor allem nicht in Paris. Schließlich hatte er im vergangenen Jahr die French Open sogar mit einem komplett betäubten linken Fuß gewonnen.

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