Österreich

Bank-Angestellte in U4 bedroht und bespuckt

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Auf dem Weg zur Arbeit erlebte die Wienerin Brigitte L. am Freitag die schrecklichsten Minuten ihres Lebens. Ein Unbekannter schlug in der U-Bahn auf sie ein und bespuckte sie. Nur eine Frau half.

"Ich fühlte mich wie in einem falschen Film und war einfach nur hilflos", erzählt Brigitte L. (58) im "Heute"-Gespräch. Was die Bankangestellte am Freitag in der U4 erlebt hat, macht fassungslos: "Vor der Station Schottenring beschimpfte mich ein fremder Mann übel, haute mit einer Zeitung auf mich hin und spuckte mich letztlich sogar an."

Die Reaktion der anderen Fahrgäste lässt einmal mehr an Zivilcourage zweifeln: "Die Menschen um mich sind davongelaufen wie die Kakerlaken, wenn man das Licht aufdreht", so Brigitte L. Eine Frau stand ihr allerdings bei: "Als der Mann mit russischem Akzent so richtig zu toben begann, hat sie sich zu mir gesetzt und gemeint: ‚Sie brauchen ja Rückendeckung!‘" Dann drückten die beiden in Panik den Notstopp.

Als der U-Bahn-Fahrer die Polizei holen wollte, flüchtete der Angreifer – und Brigitte L.’s Helferin sprintete ihm mutig hinterher: "Ich hoffe so sehr, dass dieser lieben Person nichts passiert ist …"