Wirtschaft

Bank-Austria-Chef Willibald Cernko dankt ab

Heute Redaktion
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Knalleffekt bei der Bank Austria: Erst im Oktober 2015 wurde der Chef-Vertrag von Willibald Cernko verlängert, nun gab die Bank überraschend bekannt, dass der 59-Jährige von der Spitze der UniCredit-Tochter abtritt. Cernko wird noch bis zum 29. Februar im Chef-Sessel bleiben, bei einer "geordneten Übergabe" am 1. März wird Robert Zadrazil (45) ihn beerben.

Knalleffekt bei der : Erst im Oktober 2015 wurde der Chef-Vertrag von Willibald Cernko verlängert, nun gab die Bank überraschend bekannt, dass der 59-Jährige von der Spitze der UniCredit-Tochter abtritt. Cernko wird noch bis zum 29. Februar im Chef-Sessel bleiben, bei einer "geordneten Übergabe" am 1. März wird Robert Zadrazil (45) ihn beerben.

Cernko war seit 2009 Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, im Vorstand saß auch seit Jahren bereits sein Nachfolger Zadrazil. Spekuliert wird damit, das Cernko als Teil des drastischen Sparkurses der italienischen Mutter UniCredit gehen muss. Die Bank Austria selbst kämpft mit einem defizitären Privatkundengeschäft, muss dieses aber nicht verkaufen.

Die Bank Austria muss 70 der rund 190 Privatkundenfilialen schließen, gab die Bank bereits im Dezember 2015 bekannt. Wie viele Arbeitsplätze dabei verloren gehen werden, steht bisher noch nicht fest. 300 Millionen innerhalb der kommenden drei Jahre sollen eingespart werden, es soll ein "Kosten-Ertrags-Ziel, aber kein Köpfeziel" geben.