Österreich

Bank setzt Kopfgeld auf Bankomat-Bande aus

Heute Redaktion
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Mit 10.000 Euro Belohnung sollen Österreichs Bürger der Polizei bei der Jagd auf jene Bankräuber helfen, die mit der Sprengung von Bankomaten ihr Unwesen treiben.

Ein Affront für Österreichs Polizei: Seit über einem Jahr dauert jetzt schon die Serie von Bankomat-Diebstählen in Österreich. Die Polizei konnte die Bande noch nicht ausfindig machen. Auch eine am 1. Juni vom Bundeskriminalamt eigens eingerichtete "Soko Bankomat" konnte noch keine Erfolge erzielen.

Jetzt reicht es einem "renommierten Geldinstitut", das anonym bleiben will. Die Banker, die selbst schon zu Schaden gekommen sind, haben jetzt 10.000 Euro Prämie für Hinweise in Aussicht gestellt, die zur Verhaftung der Räuber führen. Am Freitag waren noch keine Hinweise eingelangt, wie die Polizei gegenüber "Heute" bestätigte.

Begonnen hatte die Bankomat-Serie im Frühjahr 2010 in Niederösterreich. Mittlerweile sind fünf weitere Bundesländer - Wien, Oberösterreich, die Steiermark, Salzburg und das Burgenland - betroffen. Dabei gehen die Täter ganz unterschiedlich vor. Einmal rissen die Täter die Geräte aus ihrer Verankerung, teilweise schnitten sie sie auf, manchmal wurden die Bankomaten auch gesprengt. Die Polizei geht daher von mehreren Banden in unterschiedlicher personeller Zusammensetzung aus. Einzig die Uhrzeit ist immer gleich: Die Täter wurden immer in der Zeit zwischen Mitternacht und 4.00 Uhr aktiv. Betroffen waren hauptsächlich Geräte in Foyers von Banken, Super- und Baumärkten.

Zweckdienliche Hinweise sind an den Journaldienst des Bundeskriminalamtes unter der Tel. 01/4836-85026 oder an jenen des NÖ Landeskriminalamtes unter der Tel. 059133/30-3333 zu richten.

APA/red