Banken sitzen auf 30 Mrd. Euro an faulen Krediten

Sechs österreichische Banken werden von der Europäischen Zentralbank geprüft. Davon haben Erste, Raiffeisen Bank International, Volksbanken, RLB-Oberösterreich und BAWAG gemeinsam 28 Mrd. Euro an faulen Krediten, die RLB-NÖ verrät den Stand ihres faulen Portfolios nicht.

Sechs österreichische Banken werden von der Europäischen Zentralbank geprüft. Davon haben gemeinsam 28 Mrd. Euro an  faulen Krediten , die RLB-NÖ verrät den Stand ihres faulen Portfolios nicht.

Die als Tochter der UniCredit in Italien geprüfte hat außerdem 6,4 Mrd. Euro kritische Kredite. Das wären zusammen knapp 35 Mrd. Euro.

Erste Bank am schlechtesten

Der größte Anteil an faulen Krediten entfällt nach Aufstellung des "WirtschaftsBlatt" auf die Erste Group mit 12,4 Mrd. Euro. In der Raiffeisenbank International (RBI) sind es 8,5 Mrd. Euro, in der teilverstaatlichten ÖVAG 3,8 Mrd. Euro, rund eine Milliarde davon in Rumänien. Für die BAWAG kommt die Zeitung auf 1,2 Mrd. Euro, für die RLB Oberösterreich auf 2 Mrd. Euro. Das ist eine Quote von 5,9 Prozent und insofern relativ hoch, als die Bank vor allem in Österreich und Bayern aktiv ist und nicht in Osteuropa.

Bankenexperte nimmt's cool

"Die Zahl (an faulen Krediten) erschreckt mich nicht, weil darin auch Osteuropa enthalten ist", sagt Stefan Pichler, Bankenexperte der WU Wien.