Österreich

Bankiers-Gattin getötet: Doch eine heiße Spur nach O...

Heute Redaktion
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Der mysteriöse Fall um die geplante Entführung einer Linzer Banker-Gattin und der Mord an der Deutschen Maria Bögerl: Laut einem Bericht im Spiegel gibt es jetzt doch interessante Parallelen. Aber: Die deutsche Polizei arbeitet nicht wirklich intensiv an dem Fall, prüft nach wie vor ein Alibi von Marvin R. (55).

„Heute“-Leser kennen den Krimi, der sich im Herbst 2010 in Puchenau bei Linz abgespielt hat: Laut Staatsanwaltschaft Linz soll der Rocker Marvin R. (55) mit einem Komplizen versucht haben, die Frau eines prominenten Linzer Bank-Generaldirektors zu entführen. Die Verdächtigen riefen zuvor bei der Gattin an, erkundigten sich, ob ihr Mann zu Hause sei. Als sie das verneinte, schlugen sie zu. Zum Glück ging die Entführung schief. Das Opfer lehnte sich mit voller Kraft gegen die Tür, schrie laut um Hilfe. Die Kriminellen flüchteten.
Eine DNA-Spur auf einer mit Handgranaten-Attrappen gefundenen Tasche führte dann zu Marvin R. Das angebliche Mitglied einer Rocker-Bande wurde in Tschechien verhaftet und nach Linz gebracht – Untersuchungshaft!
Sofort wurden auch Kollegen von der Soko „Flagge“ aus dem deutschen Heidenheim informiert. Denn: Im Frühjahr 2010 wurde die deutsche Bankiersgattin Maria Bögerl entführt und ermordet. Die dortigen Kripo-Beamten vernahmen zwar den in Linz inhaftierten Verdächtigen – ein Alibi sei bis heute aber nicht überprüft, so das Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Immerhin gibt es auffallende Ähnlichkeiten zwischen dem Phantombild im Fall Bögerl und dem Hauptverdächtigen Marvin R. Die Polizei in Heidenheim rechtfertigt sich: „Es sind viele Leute im Urlaub, darunter auch Zeugen …“