Österreich

Bankomat-Diebe haben wieder zugeschlagen

In der Nacht auf Montag schnitten unbekannte Täter einen Bankomaten in einer Bankfiliale in Göstling an der Ybbs auf.

Heute Redaktion
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In der Nacht auf Montag schnitten unbekannte Täter einen Bankomaten in einer Raiffeisen-Bankfiliale in Göstling an der Ybbs auf. Die Männer waren vermummt und agierten blitzschnell. Es war bereits der 52. Überfall auf einen Bankomaten in Österreich.

Der Automat habe beim Aufschweißen zu brennen begonnen, hieß es seitens des Landeskriminalamtes. Wieviel Geld die Täter erbeutet haben, ist bislang unklar. Obwohl der Alarm in der neu eröffneten Bankfiliale ausgelöst wurde, fehlte nach dem Eintreffen der Polizei von den Tätern jede Spur.

Laut Polizei wurde der Bankomat mit einem Schneidbrenner aufgeschnitten. Die Feuerwehr Göstling rückte um 4.13 Uhr mit 14 Mann aus. "Der sich im Foyer befindliche Bankomat wurde erstem Anschein nach gewaltsam geöffnet und fing dabei Feuer", hieß es auf der Homepage der Einsatzkräfte. Der Brand sei unter schwerem Atemschutz schnell unter Kontrolle gebracht worden. Dezeit läuft eine Alarmfahndung in den Bezirken Scheibbs, Melk und Amstetten sowie in Teilen der Steiermark.

Serientäter

Seit Februar 2010 schlugen die Banden 52. Mal in sechs Bundesländern zu –  am häufigsten in NÖ. Eine 14 Mann starke „SOKO Bankomat“ jagt seit 1. Juni 2011 nach vermutlich vier  Banden aus Südosteuropa. „Es gibt die Bankomataufschneider, die Sprenger und zwei Banden reißen das Gerät heraus“, erkärt Helmut Greiner vom Bundeskriminalamt die verschieden „Modus operandi“.

Die Täter operieren in Österreich, Deutschland, Ungarn sowie vor allem in Tschechien und der Slowakei. „Wir müssen den Fahndungsdruck erhöhen, damit Österreich nicht ihr Hauptgebiet wird“, poltert Greiner.

APA/Joachim Lielacher

Fotos: Martin Steinbach/Polizei