Österreich

Bankomat-Diebe: Heute Sicherheitsgipfel

Heute Redaktion
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Die steigende Zahl an Bankomat-Diebstählen in Österreich macht verstärkte Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Aus diesem Grund findet heute in der niederösterreichischen Sicherheitsdirektion in St. Pölten ein Gipfeltreffen statt. 40 Vertreter von Polizei, Wirtschaftskammer und Sicherheitsbeauftragte der Banken beraten über Möglichkeiten, wie die Diebstähle künftig verhindert werden können.

Seit Februar sind in Österreich 21 Bankomat-Diebstähle bekannt geworden. 13 Mal gelang es den Tätern Bargeld zu stehlen, in acht Fällen blieb es beim Versuch. 15 Tatorte lagen in Niederösterreich, drei im Burgenland, zwei in Oberösterreich und einer in der Steiermark.

Die Ermittler gehen davon aus, dass zumindest vier Tätergruppen am Werk sind. Zahlreiche Diebstähle passierten auch im EU-Ausland - in den Niederlanden sind rund 60 Fälle bekannt, in Tschechien 50 und in der Slowakei 40.

„Wir werden es ihnen künftig so schwer wie möglich machen“, ist Karl Wendler von der Sicherheitsdirektion überzeugt. Vor allem schwerere und besser verankerte Geräte sollen sie nicht mehr zu einer derart leichten Beute wie bisher machen.

Auch der Einsatz technischer Hilfsmittel wurde beim Gipfel am Dienstag in St. Pölten besprochen. Doch darüber schweigt man sich aus „kriminaltaktischen Gründen“ aus. Man wolle nicht zu viel verraten. Wendler: „Wir haben über alle Möglichkeiten, die der Markt hergibt, diskutiert. Für die Umsetzung sind die einzelnen Bankinstitute zuständig.“

Thomas Wert/APA/red.