Österreich

Bankomaten-Diebstahl: Verdächtiger in U-Haft

Heute Redaktion
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Bild: LPD Burgenland

Nach dem Diebstahl eines Bankomaten Ende August im Burgenland, gab die Polizei nun bekannt, dass der Wagen und das Kennzeichen gestohlen waren. Der Bankomat war gegen 4.00 Uhr "brutalst" aus der Verankerung gerissen worden. Jetzt wird nach Mittätern und einem zweiten Fahrzeug gefahndet. Ein Täter wurde bereits festgenommen, nach seinen Komplizen wird noch gefahndet. Vermutet wird, dass es sich um ein slowakisches Diebesteam handelt.

Nach dem Diebstahl eines Bankomaten Ende August im Burgenland ist über einen festgenommenen Verdächtigen die U-Haft verhängt worden. Nach Komplizen und einem weiteren Fahrzeug wird noch gefahndet. Vermutet wird, dass es sich um ein slowakisches Diebesteam handelt. Wie die Polizei bekanntgab, war das Tatauto gestohlen.

Am Sonntag gegen 4.00 Uhr wurde der Bankomat mit Hilfe eines Wagens in einem Supermarkt aus der Verankerung gerissen. Kurz darauf konnte die Polizei das in Oberösterreich gestohlene Fluchtauto samt dem Geldautomaten auf der Nordostautobahn (A6) sicherstellen. Das Kennzeichen war zuvor in der Slowakei gestohlen worden.

"Die Täter haben den Bankomaten im Ganzen eingeladen - also mit dem gesamten Inhalt. Geld haben sie keines entnehmen können", so ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland. Am Dienstag waren die Ermittlungen weiterhin im Gange.

Spektakulärer Coup

Die Täter fuhren mit dem Heck eines Fahrzeuges gegen die Glastür des Supermarktfoyers in Neusiedl am See. Anschließend banden sie den Bankomaten mit einer Kette oder Ähnlichem an die Anhängevorrichtung, rissen ihn aus der Verankerung und verluden ihn in einem der beiden Wägen. Danach flohen sie Richtung Kreisverkehr Gols.

Flucht Richtung Slowakei

Dank der Fahrzeugbeschreibung eines Augenzeugens konnte die Polizei ein verdächtiges Auto auf der Nordostautobahn (A6) in Richtung Slowakei verfolgen und anhalten. Der Lenker lief davon, wurde aber kurz darauf in Pama (Burgenland) festgenommen. Im Wagen fanden die Beamten den gestohlenen Bankomaten. Das zweite Fahrzeug soll im Bereich Kittsee in die Slowakei entwischt sein.

Profis am Werk

Die Täter waren gut auf ihren Coup und ihre Flucht vorbereitet, im Fahrzeug wurden bei der ersten Besichtigung Verstärkungen zum Herausreißen des Bankomaten und metallene Krähenfüße entdeckt, die Reifen eventueller Verfolgerfahrzeuge ruinieren hätten sollen.

Reifen der Polizei als "Vorbeugung" aufgeschlitzt

Die Langfinger waren mit allen Wassern gewaschen und haben sogar im Vorhinein die Reifen von zwei Polizeitautos aufgeschlitzt, um ungehindert flüchten zu können. Doch ihr Plan war nicht komplett durchdacht: Durch das Entfernen des Bankomaten war Alarm ausgelöst worden. Dieser ging bei einer Sicherheitsfirma ein, die ihrerseits die Polizei verständigte, was zu einer sofortigen Fahndung führte.