Österreich

Bankräuber einen Tag nach der Tat geschnappt

Heute Redaktion
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Nach einem bewaffneten Banküberfall Freitag früh ist der Täter in der Nacht auf Samstag gefasst worden. Der 26-Jährige, der eine Angestellte gefesselt hatte, ist geständig und führte die Ermittler zu einem Versteck in der Nähe des Tatorts, wo er Beute und Ausrüstung gelagert hatte.

Der knapp zwei Meter große, mit einem weißen Maleroutfit bekleidete Räuber kam kurz bevor die Bank öffnete in die Filiale und passte eine 32-jährige Angestellte ab. Er bedrohte sie mit einer Pistole, drängte sie ins Innere und forderte Geld aus den Tresoren.

Nachdem sie ihm Bares ausgehändigt hatte, fesselte der Täter die Frau, steckte die Beute in ein mitgebrachtes Plastiksackerl und flüchtete. Die Angestellte erlitt einen schweren Schock und musste psychologisch betreut werden. Die Höhe der Beute wurde nicht bekannt gegeben.

Die Ermittlungen führten rasch zu einem 26-jährigen Welser. Zu den Details der Ausforschung hielten sich die Kriminalisten bedeckt. Der Mann wurde von der Sondereinsatzgruppe Cobra in seiner Wohnung festgenommen. Nach einer Einvernahme am Samstag wurde er in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Er gab den Überfall zu und führte die Beamten zu einem Versteck, wo sie die Beute und die Raubutensilien sicherstellten.

Linzer "Zettel-Räuber" gefasst

Bereits am Mittwoch überfiel ein 46-Jähriger eine Bank in Linz. Der 46-Jährige legte dem Angestellten am Kassenschalter einen Zettel hin, auf dem "Attentat...Bombe" stand. Zur Untermauerung deutete er auf seinen Rucksack. Sein Gegenüber drückte allerdings den Alarmknopf und wenige Minuten später klickten die Handschellen, so die Polizei.

Der erfolglose Bankräuber versuchte bei seiner Festnahme noch einmal vorzutäuschen, dass er eine Bombe habe, indem er auf seinen Rucksack griff. Die Drohgebärde nutzte ihm aber nichts, er wurde verhaftet und in die Justizanstalt Linz eingeliefert. Der 46-Jährige will den Überfall gemeinsam mit zwei Komplizen geplant haben.