Österreich

Bankräuber scheiterte an seiner Nervosität

Heute Redaktion
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Nachdem Donnerstagfrüh im Niederösterreichischen Viehdorf (Bezirk Amstetten) ein Banküberfall eine vorerst erfolglose Großfahndung nach dem Täter ausgelöst hat, scheiterte eine knappe Stunde davor ein 64-Jähriger bei einem Banküberfall in Salzburg an seiner Nervosität. Er wurde festgenommen.

Nachdem Donnerstagfrüh im Niederösterreichischen Viehdorf (Bezirk Amstetten) ein Banküberfall eine vorerst erfolglose Großfahndung nach dem Täter ausgelöst hat, scheiterte eine knappe Stunde zuvor ein 64-Jähriger bei einem Banküberfall in Salzburg an seiner Nervosität. Er wurde festgenommen.

In Viehdorf (Bezirk Amstetten) hat am Karfreitag der Überfall auf eine Raiffeisen-Filiale eine Großfahndung im westlichen Niederösterreich zur Folge gehabt. Beteiligt waren u.a. Beamte des Einsatzkommandos Cobra und ein Hubschrauber des Innenministeriums, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager. Dem Täter gelang dennoch die Flucht.

Der Coup in der Mostviertler Gemeinde war gegen 10.20 Uhr verübt worden. Ein bewaffneter Räuber flüchtete nach dem Überfall mit einem Auto. Die Polizei leitete eine Alarmfahndung ein, die sich auf mehrere Bezirke erstreckte. Letztlich blieb die Suche nach dem Täter erfolglos. Das Landeskriminalamt NÖ hat die Ermittlungen übernommen.

Nervosität machte Strich durch die Rechnung

Weniger gut lief es für einen Bankräuber in Salzburg. Der Mann hatte gegen 9.00 Uhr die Volksbank in der Bergstraße ohne Waffe betreten und Geld gefordert. Als der Bedienstete aber den Alarm betätigte, floh der Mann ohne Beute. Rund 20 Minuten später konnten Polizisten den mutmaßlichen Täter festnehmen, so die Polizei.

Der Mann mit grauem Vollbart trug beim gescheiterten Überfall eine rote Baseballkappe. Er war nicht bewaffnet und forderte vom Angestellten Geld, das er mit einem Plastiksackerl mitnehmen wollte. Doch so weit kam es gar nicht: Dem Bediensteten hinter dem Schalter fiel nämlich auf, dass der mutmaßliche Räuber ausgesprochen nervös war, und er verweigerte die Herausgabe von Geld und betätigte stattdessen den Alarmknopf. Anfangs hatte der Mitarbeiter sogar an einen Scherz geglaubt und den tollpatschigen Räuber wissen lassen, dass man mit solchen Sprüchen nicht scherze. Der Unbekannte floh daraufhin in vorerst unbekannte Richtung.

Die Polizei leitete sofort eine Alarmfahndung ein, und 20 Minuten später stellten Kriminalisten weiter stadtauswärts, und zwar in der Schallmooser Hauptstraße, den mutmaßlichen Täter. Es handelt sich um einen 64-Jährigen aus der Stadt Salzburg, den die Mitarbeiter der Bank bei einer Gegenüberstellung eindeutig wiedererkannten. Der Mann wurde festgenommen und wird zur Stunde einvernommen, sagte Polizei-Sprecherin Eva Wenzl.