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Banks entschuldigt sich für Aussage über Spielberg

Elizabeth Banks hatte Steven Spielberg vorgeworfen, nur Filme über Männer zu drehen - und dabei "Die Farbe Lila" vergessen.

Heute Redaktion
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Elizabeth Banks am 13. Juni 2017 bei den Women in Film 2017 Crystal + Lucy Awards (Bild: Birdie Thompson)
Elizabeth Banks am 13. Juni 2017 bei den Women in Film 2017 Crystal + Lucy Awards (Bild: Birdie Thompson)
Bild: imago stock & people

Am 13. Juni nahm Schauspielerin und Regisseurin Elizabeth Banks ("Pitch Perfect 2") einen Preis der Non-Profit-Vereinigung "Women in Film" in Beverly Hills entgegen. Bei ihrer Ansprache holte sie laut eines Berichts von "The Wrap" gegen ihren berühmten Kollegen Steven Spielberg aus.

"Ich habe mir 'Indiana Jones' und 'Der weiße Hai' und jeden Film angesehen, den Spielberg je gemacht hat", so Banks. "Übrigens, er hat nie einen Film mit einer Frau in der Hauptrolle gemacht. Tut mir leid, Steven. Ich möchte dich hier nicht anschwärzen, aber es ist wahr."

Elizabeth Banks lag damit allerdings nicht ganz richtig. Unter Spielbergs 30 Spielfilmen findet sich nämlich einer mit einer Frau als Lead. In "Die Farbe Lila" (Originaltitel: "The Color Purple") war Whoopi Goldberg in der Hauptrolle zu sehen und erhielt dafür 1986 auch eine Oscar-Nominierung (eine von insgesamt elf, die der Film einheimste). Via Twitter entschuldigte sich Banks nun für ihre Aussage.

"Ich hab Mist gebaut", schrieb die 43-Jährige. "Als ich bei den Women in Film Awards über Steven Spielberg gesprochen habe, waren meine Kommentare zu seinen Filmen nicht korrekt. Ich möchte unmissverständlich klarstellen, dass ich die volle Verantwortung für das, was ich gesagt habe, übernehme und dass es mir leid tut."

"[In meiner Ansprache] habe ich an die Filme gedacht, die Steven in letzter Zeit gedreht hat. Es war nicht meine Absicht, die Bedeutung des ikonischen 'Die Farbe Lila' herunterzuspielen. Ich habe alles noch verschlimmert, indem ich den Eindruck vermittelt habe, Sharo Belafonte herunterzumachen, als sie versucht hat, mich zu korrigieren. Ich habe backstage mit Shari gesprochen, und sie war so gütig, mir zu vergeben."

"Diejenigen [von uns], die das Privileg haben, Filme zu inszenieren und zu produzieren, sollten für unsere Fehler geradestehen, ob es nun um Diversität oder fehlerhafte Aussagen geht. Es tut mir sehr leid."

(lfd)