Szene

So narrt Banksy in Venedig 5.000 Journalisten

Über 5.000 Kunst-Journalisten kamen zur Biennale-Eröffnung nach Venedig. Mitten unter ihnen: Banksy. Und keiner hatte eine Ahnung.

Heute Redaktion
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Dem Kunst-Phantom ist wieder einmal gelungen, alle in die Irre zu führen. Während die versammelte Presse die Pavillons der einzelnen Länder bestaunten, baute sich der britische Street-Art-Künstler seinen eigenen Pavillon – und übte Gesellschaftskritik.

Enthüllung im Nachhinein auf Instagram

Mitbekommen hat das die Weltöffentlichkeit erst im Nachhinein, weil Banksy ein Video der Aktion auf seinem verifizierten Instagram-Account postete.

Lagunenstadt im Schatten des Kreuzfahrtschiffes

Venedig leidet sei Jahren unter den riesigen Kreuzfahrtschiffen, die zuhauf an der Lagunenstadt anlegen. Die Wellen schädigen die Bausubstanz, die Menschenmassen fluten die Stadt. Viele Venezianer würden die Meeres-Kolosse gern aus der Stadt verbannen.

Genau dieser Problematik nimmt sich Banksy an. Sein Stand, den er zwischen den üblichen Touristen-Standln aufstellte, trägt den Titel "Venedig in Öl". Seine Bilder zeigen ebenfalls die wunderschöne Ansicht von Venedig. Im Hintergrund überschattet ein Kreuzfahrtschiff alles.

Polizei vertreibt ihn

Banksy muss seinen Platz schließlich räumen. Weil er keine Genehmigung hat, vertreibt ihn die Polizei.

Dass Banksy in der Stadt sein könnte, wird schon seit Tagen gemunkelt. Es tauchte ein Graffiti im Banksy-Style auf.

Ist Banksy der Mann hinter der Zeitung?

Banksy kommentierte sein Instagram-Video mit den Worten. "Obwohl es das größte und renommierteste Kunstereignis der Welt ist, werde ich nie eingeladen." Was sich die Fans jetzt fragen: Ist der Mann hinter der Zeitung Banksy selbst? (lam)

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