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Bär Mansur wird seinem Herrchen zu teuer

Heute Redaktion
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Seit drei Jahren lebt Mansur auf einem russischen Flughafengelände. Nun soll der Unterhalt des halb zahmen Bären via Crowdfunding finanziert werden.

Seine Liebe gilt alten Flugzeugen, die er restauriert. Doch als Andrei Iwanow auf seinem Gelände einem hungrigen und ängstlichen Bärenbaby begegnete, schloss der Pilot das Neugeborene umgehend ins Herz. Dem Tier, das offenbar von seiner Mutter verstoßen worden war, gab er den Namen Mansur.

Doch das ist drei Jahre her, und seither ist aus dem Findling ein ausgewachsener Bär geworden, dessen Unterhalt im Monat rund 30'000 Rubel (in etwa 450 Franken) verschlingt. Iwanow hat deshalb ein Crowdfunding gestartet, um den monatlichen Betrag zusammenzubekommen. Damit sollen die Kosten für Nahrung, Personal und Instandhaltung des Geheges finanziert werden.

Auswilderung gescheitert

Das Gehege ist übrigens ein riesiges Flughafengelände in der Kaluga-Region, rund 200 Kilometer südwestlich von Moskau. Hierhin hatte Iwanow seinen Schützling verlegt, als das eigene Gelände zu klein wurde und nachdem Versuche, Mansur auszuwildern, gescheitert waren. Der Bär hatte sich bereits zu stark an Menschen gewöhnt.

Auf seinem neuen eingezäunten Gelände hat Mansur aber viel Auslauf, sein eigenes Waldstück, einen Husky als besten Freund und Zugang zu stillgelegten Flugzeugen, auf denen er gern herumtollt. Demnächst soll der Bär, der sogar seinen eigenen Youtube-Kanal hat, auch einen Pool bekommen. Dieser soll auch über Spenden bezahlt werden. Mansur solle sich in seinem Planschbecken etwas entspannen, wenn der Frühling kommt, denn das halb zahme Tier habe den Winter ohne Winterschlaf verbracht, wie die BBC berichtet.

(red)