Österreich

Bar verkündet Asylwerber-Verbot im Nazi-Jargon

Heute Redaktion
Teilen

Jene Bar in Bad Ischl, die allen Asylwerbern Lokalverbot erteilte, hat seine neuen Türregeln auf sozialen Netzwerken mit dem Satz "Wir sind ab jetzt wieder asylantenfrei" verkündet. Dafür erntete das Lokal prompt einen Shitstorm.

Jene Bar in Bad Ischl,   , hat seine neuen Türregeln auf sozialen Netzwerken mit dem Satz "Wir sind ab jetzt wieder asylantenfrei" verkündet. Dafür erntete das Lokal prompt einen Shitstorm.

Das Lokal hat beklagt, dass es im Lokal zu sexuellen Übergriffen durch Asylwerber gekommen sei. Weil die Polizei nichts dagegen getan habe, sei man dazu übergegangen, am Wochenende zwei Euro Eintritt zu verlangen. Asylwerber hätten Lokalverbot.

Die neuen Maßnahmen verkündete die Bar auf Twitter und Facebook mit den Worten "Wir sind ab jetzt wieder asylantenfrei". Das sorgte für reichlich Empörung im Internet, da es an den Sprachgebrauch der Nazis erinnert, die Gebiete für "judenfrei" erklärten.

"Geldmacherei mit Köln-Übergriffen"

Das Lokal sah sich in sozialen Medien einem regelrechten Shitstorm ausgesetzt. Neben dem rechtsextremen Sprachgebrauch warfen viele dem Lokal auch vor, die erschütternden Übergriffe in Köln als Vorwand zu benutzen, um von den Gästen Eintritt kassieren zu können.

Laut der Ischler Polizei soll es sich bei den Vorwürfen nämlich um eine "Fantasiegeschichte" handeln. Es gab in der nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft sogar eine Gegenüberstellung, bei der allerdings von der Besitzerin, die die Vorwürfe erhob, kein einziger als Unruhestifter erkannt wurde.

Auf Facebook hat das Lokal die geschmacklose Bekanntmachung bereits wieder gelöscht und stattdessen eine Bekanntgabe in neutralem Tonfall gepostet. Das Posting auf Twitter ist aber weiterhin online.

## WIR SIND AB JETZT WIEDER ASYLANTENFREI ## Um dieses Problem zu stoppen, haben wir wieder einen Eintritt von 2...
— Charly's Bar (@charlys_bar)