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Barack Obamas historischer Kuba-Trip

Heute Redaktion
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Jahrzehnte der politischen Eiszeit gehen dem Ende zu: Als erster US-Präsident seit 88 Jahren ist Barack Obama am Sonntag in Kuba gelandet, am Montag stand das historische Treffen mit Kubas Staatsoberhaupt Raúl Castro auf dem Programm.

Jahrzehnte der politischen Eiszeit gehen dem Ende zu: Als erster US-Präsident seit 88 Jahren ist am Sonntag in Kuba gelandet, am Montag stand das historische Treffen mit Kubas Staatsoberhaupt Raúl Castro auf dem Programm.

Der Staatsbesuch ist Beweis dafür, dass sich die Beziehungen der Länder normalisieren: Obama hatte das Embargo gegen den Inselstaat 2015 gelockert. Der historische Augenblick bei der Landung wurde durch den Regen getrübt. Wahrscheinlich waren auch deshalb nicht allzu viele Menschen bei Obamas Ankunft am Flughafen. Auch Raúl Castro blieb fern. 

Weniger freundlich: Vor Obamas Ankunft löste die kubanische Polizei Proteste von Dissidenten auf. Die Chefin der "Frauen in Weiß" und einige ihrer Mitstreiterin wurden verhaftet. Sie sollte eigentlich am Montag Barack Obama treffen. 

Obama sprach mit Castro

Raul Castro empfing Barack Obama mit den beiden Nationalhymnen. Danach schritten sie eine Ehrenformation im Palast der Revolution in Havamma ab. Die beiden Staatsoberhäupter begrüßten sich per Handschlag und zogen sich zu einem Gespräch zurück.

Brack Obama hat bei der Unterhaltung mit Raul Castro auf die Meinungsfreiheit auf der Insel Kuba hingewiesen. "Amerika glaubt an die Demokratie, dazu gehöre auch die Meinungsfreiheit", sagte der US-Präsident bei der Pressekonferenz in Havanna.

Castro wiederum verbat sich die Einmischung der USA in innenpolitische Angelegenheiten: "Alles was sich änder muss, ist exklusive Sache der Kubaner." Dennoch lobte er die historische Annäherung der beiden ehemalig verfeindeten Staaten, es sei allerdings noch ein "langer und komplexer Weg" zurückzulegen, so Kuba's Präsident Raul Castro.