Wien

Torberg-Medaille für Direktorin des Mauthausen Memorial

In Anwesenheit von Kanzler Nehammer wurde Donnerstagabend die höchste Auszeichnung der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien überreicht.

Jochen Dobnik
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Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), <strong>Oskar Deutsch</strong>&nbsp;(2.v.l.) verleiht die Torberg-Medaille an Günther Havranek (links), DDr.in Barbara Glück (2.v.r.) und Dr.in Jennifer Kickert (ganz rechts)
Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Oskar Deutsch (2.v.l.) verleiht die Torberg-Medaille an Günther Havranek (links), DDr.in Barbara Glück (2.v.r.) und Dr.in Jennifer Kickert (ganz rechts)
IKG/Schmidl

Die Marietta und Friedrich Torberg-Medaille wird an Personen vergeben, die sich besonders gegen Antisemitismus, Rassismus, einem Wiederaufleben des Nationalsozialismus und für Demokratie einsetzen. In diesem Jahr wurden die Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Barbara Glück, sowie Jennifer Kickert und Günther Havranek vom Verein "Rettet den jüdischen Friedhof Währing" ausgezeichnet.

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    Gewürdigt wurde heuer besonderes Engagement für die Gedenkkultur, erklärte der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), <strong>Oskar Deutsch.</strong>
    Gewürdigt wurde heuer besonderes Engagement für die Gedenkkultur, erklärte der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Oskar Deutsch.
    Denise Auer

    Gewürdigt wurde heuer besonderes Engagement für die Gedenkkultur, erklärte der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Oskar Deutsch, in einer feierlichen Zeremonie im Gemeindezentrum. Glück, Kickert und Havranek dankte er dafür, dass sie mit ihrer Gedenkarbeit zum "Bewusstsein zur Bewahrung von Demokratie und Menschenrechten für kommende Generationen" beitragen.

    "Besonderes Engagement für die Gedenkkultur"

    "Diese Auszeichnung ist für mich und für mein gesamtes Team eine große Anerkennung unserer Gedenk- und Vermittlungsarbeit. Die Verleihung empfinde ich nicht nur als persönliche Wertschätzung, sie gibt mir und uns auch Motivation für unser weiteres ambitioniertes Wirken in der Zukunft", so die Direktorin Barbara Glück.

    Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist heute ein internationaler Ort der Erinnerung und der historisch-politischen Bildung. Sie bewahrt das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, erforscht und dokumentiert die Geschichte des KZ Mauthausen samt seiner Außenlager, und ermöglicht den Besuchern durch Ausstellungen und pädagogische Vermittlungsprogramme die Auseinandersetzung mit der KZ-Geschichte.

    Anwesend waren im IKG-Gemeindezentrum laut einer Aussendung auch Kanzler Karl Nehammer, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Außenminister Alexander Schallenberg (alle ÖVP) – sowie seitens der Grünen die Wiener Stadträtin Judith Pühringer, die die Laudatio für Kickert – sie ist Grüne Gemeinderätin – hielt.