Fussball
Barca-Boss tönt: "Werden wieder bester Klub der Welt"
Der FC Barcelona befindet sich im freien Fall, hat einen Schuldenberg in Milliardenhöhe angehäuft. Trotzdem spuckte Präsident Joan Laporta große Töne.
1,35 Milliarden Euro Schulden, aktuell nur der neunte Tabellenplatz, zwei Niederlagen in der Champions League, und alles überschattet vom Abgang der Vereinsikone Lionel Messi – der Saisonauftakt hätte für Barcelona nicht schlechter laufen können. Auch, weil kein Geld für namhafte Neuverpflichtungen vorhanden ist.
"Bald wieder bester Verein der Welt"
Trotzdem ist Präsident Laporta von einer rosigen Zukunft der "Katalanen" überzeugt. "Wir werden schon bald die Auferstehung Barcas erleben. Wir werden wieder der beste Verein der Welt werden und die beste Mannschaft der Welt haben", tönte der seit März amtierende Klubpräsident gegenüber der spanischen "Sport".
Die Ansagen kommen allerdings nicht unerwartet. Am Sonntag ist eine Klub-Vollversammlung anberaumt. Laporta möchte damit die Vereinsmitglieder hinter sich versammeln, eine Änderung der Statuten bewirken, um seinen Posten auch nach einem Jahr mit großen Verlusten abzusichern.
Rettet Milliarden-Projekt den Klub?
Gleichzeitig buhlt Laporta um die Genehmigung des Projekts "Espai Barca", das 1,5 Milliarden Euro kosten und den Klub langfristig an der europäischen Weltspitze etablieren soll. Kernpunkt des Projekts ist die Renovierung und der gleichzeitige Ausbau des Camp Nou. Die Barca-Heimstätte soll nach Abschluss der Umbauarbeiten 105.000 Fans Platz bieten und komplett überdacht sein. Außerdem sollen die Halle der Handballer und Basketballer renoviert werden.
Wie der Klub die horrenden Kosten stemmen möchte, ist offen. Gut möglich, dass Laporta am Sonntag Antworten darauf gibt.