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Barcelona in Nöten: Neue Stars dürfen nicht spielen

Der FC Barcelona muss dringend Spieler loswerden, um seine Neuzugänge anmelden zu können. Sonst könnte auch Superstar Lionel Messi stranden.

Sebastian Klein
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Sergio Agüero wechselt ablösefrei von Manchester City zu Barca.
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Dunkle Wolken über dem FC Barcelona! Der Klub hat Probleme mit zu hohen Gehaltskosten. Diese könnten sogar verhindern, dass die Neuzugänge in der spanischen Meisterschaft für die Katalanen zum Einsatz kommen dürfen. Dazu würde auch Lionel Messi zählen, sollte er sich erwartungsgemäß für eine Vertragsverlängerung entscheiden - der Argentinier ist seit 1. Juli offiziell vertragslos, spielt mit seinem Heimatland in der Nacht auf Sonntag gegen Brasilien im Finale der Copa America.

Barca muss in La Liga eine Gehaltsobergrenze einhalten. Diese verändert sich von Jahr zu Jahr: Es ist die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben des Klubs. Durch die Coronakrise hat Barca wegen fehlender Einnahmen plötzlich statt 671 Millionen Euro nur noch 348 Millionen zur Verfügung.

Aktuell sollen die Blaugrana diese Grenze um satte 200 Millionen überschreiten. Damit dürfen sie laut Informationen von "Goal" ihre Neuzugänge Sergio Agüero, Eric Garcia und Memphis Depay nicht für den Ligabetrieb anmelden. Auch Messi wäre davon betroffen.

Die Abgänge von Jean-Clair Todibo, Junior Firpo, Franscisco Trincao (Leihe), Konrad De La Fuente und Matheus Fernandes reichen nicht aus, um Platz für die neuen Stars zu schaffen. Der Verein ist nun wohl gezwungen, sich von einigen Stars mit großen Verträgen zu trennen.

Barca "verschenkt" Stars

Auf der Abschussliste: Miralem Pjanic, der seit dem Tauschgeschäft mit Juve (Arthur ging nach Turin) kaum eine Rolle spielte, Philippe Coutinho, Samuel Umtiti. Barca würde das Trio sogar verschenken, allerdings will wohl keiner auf seinen laufenden, gut dotierten Vertrag verzichten. Darum müssen die Katalanen jeweils eine Leihe anstreben.

Die Krux bei der Sache: Sollte Barca alle drei Spieler von der Gehaltsliste streichen können, würde das die Probleme immer noch nicht lösen. Nur 25 Prozent der Einsparungen von gesamt rund 90 Millionen Euro pro Jahr dürften für neue Unterschriften verwendet werden.

Darum könnten Barca in den kommenden Wochen noch weitere Stars verlassen. Wie "Sport" berichtet, steht Antoine Griezmann zum Verkauf. Der französische Star-Angreifer war vor zwei Jahren für 120 Millionen Euro Ablöse von Atletico geholt worden. Jetzt soll der 30-Jährige den Verein verlassen. Vor allem, weil er dem Vernehmen nach jährlich bis zu 33 Millionen Gehalt (brutto) einstreifen soll. Das könnte aber wiederum die Suche nach einem Abnehmer schwierig gestalten. Die Liste an Klubs, die ihm dieses Gehalt bieten können oder wollen ist mit Sicherheit kurz.

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