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Barca nimmt mit Finanz-Deal 200 Millionen Euro ein

Der FC Barcelona konnte mit der Vermarktung seiner TV-Rechte einen lukrativen Deal mit der US-Investorengruppe "Sixth Street" abschließen. 

Heute Redaktion
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Der FC Barcelona erschließt neue Geldquellen.
Der FC Barcelona erschließt neue Geldquellen.
Imago Images

Der hochverschuldete FC Barcelona konnte durch den Verkauf seiner TV-Rechte 207,5 Millionen Euro lukrieren. Die US-Investorengruppe "Sixth Street" sichert sich zehn Prozent der LaLiga-TV-Rechte des spanischen Top-Klubs. Wie die Blaugrana bekannt geben, haben sich beide Parteien auf eine Vertragslaufzeit bis 2047 einigen können. 

"Sixth Street ist ein bewährter Unterstützer des Fußballs, ein erfahrener Investor im globalen Sport- und Medienbereich und ein Partner, der erhebliches Wissen und Ressourcen beisteuern wird, während er es uns ermöglicht, unsere Aktivitäten unabhängig zu führen", freut sich Präsident Joan Laporta über den Deal. 

700 Millionen Euro in leere Klubkassen

Mitte Juni wurden in einer Mitgliederversammlung wurden zwei Anträge Laportas angenommen, welche zur Erschließung neuer Einnahmequellen dienen sollen. Als erster Schritt wurden nun also Anteile an den TV-Rechten des Vereins verkauft. Geplant ist außerdem der Verkauf von 49,9 Prozent an der Barca Licensing and Merchandising, von welchem sich die Funktionäre neuerlich bis zu 300 Millionen Euro erhoffen.

Weg frei für Lewandowski-Deal?

Durch den finanzkräftigen Investor könnte nun auch ein Transfer von Stürmerstar Robert Lewandowski konkreter werden. Die Ablöse-Vorstellungen zwischen den beiden Vereinen liegen derzeit noch weit auseinander. Durch den Deal könnten die Katalanen etwas mehr Handlungsspielraum gewinnen, um ihr Top-Transferziel von den Bayern loseisen zu können. 

Laut Medienberichten sollen die Spanier zuletzt mit einem 40 Millionen Euro schweren Angebot - plus Bonuszahlungen - für den polnischen Stürmer gescheitert sein. Die Münchner wollen ihren Goalgetter nicht verkaufen, verweisen auf den bis 2023 laufenden Vertrag. Ab einer gebotenen Summe von 50 Millionen Euro könnte der deutsche Rekordmeister dennoch schwach werden, das bereits legendäre "Basta" von Bayern-Vorstand Oliver Kahn bröckeln. 

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