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Barca wirft Kicker raus, der spricht von Erpressung

Die Tage von Ousmane Dembele beim FC Barcelona sind gezählt. Der Klub teilte mit, dass der Franzose gehen soll. Doch der Fußballer denkt nicht daran. 

Heute Redaktion
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Ousmane Dembele muss Barcelona sofort verlassen.
Ousmane Dembele muss Barcelona sofort verlassen.
Imago Images

Mateu Alemany, Sportdirektor bei den "Katalanen", verkündete am Donnerstag öffentlichkeitswirksam den Dembele-Rauswurf. "Es ist offensichtlich, dass der Spieler nicht bei Barcelona bleiben will und sich nicht für Barcas Zukunftsprojekt engagiert. Ihm und seinem Berater ist mitgeteilt worden, dass er sofort gehen muss", sagte der Sportdirektor. 

"Drohungen"

Doch warum fallen so harsche Worte in Richtung des talentierten Flügelflitzers? Der Grund dafür liegt in Dembeles Vertrag. Dieser läuft mit Saisonende aus. Die Katalanen versuchten bereits wochenlang, eine Einigung mit dem 24-Jährigen zu erzielen. Allerdings sind dem finanziell schwer angeschlagenen Klub die Hände gebunden. 

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    ÖFB-Juwel Yusuf Demir schreibt beim FC Barcelona Geschichte. Der Wiener feiert in der zweiten La-Liga-Runde sein Pflichtspieldebüt. Mit 18 Jahren und 80 Tagen ist Demir der jüngste Nicht-Spanier der Blaugrana seit Lionel Messis erstem Einsatz im Jahr 2004.
    ÖFB-Juwel Yusuf Demir schreibt beim FC Barcelona Geschichte. Der Wiener feiert in der zweiten La-Liga-Runde sein Pflichtspieldebüt. Mit 18 Jahren und 80 Tagen ist Demir der jüngste Nicht-Spanier der Blaugrana seit Lionel Messis erstem Einsatz im Jahr 2004.
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    Moussa Sissoko, Berater des Flügelflitzers, soll Medienberichten zufolge ein Jahresgehalt von 40 Millionen Euro brutto verlangt haben. Geld, das Barca nicht hat. "Es gibt keine Gespräche, sondern Drohungen, dass er nicht mehr spielen wird. Ja, wir haben anspruchsvolle Forderungen, aber wir haben bereits gezeigt, dass Ousmanes Vereinswahl nicht vom Geld abhängt, sonst wäre er nicht hier", meinte Sissoko bei "RMC Sport". Dembele wolle eigentlich beim Verein bleiben. Doch das Verhalten der Katalanen habe den Stürmer nun zum Umdenken bewegt. 

    Aus Kader geworfen

    Barca ist derweil auf jeden Cent angewiesen. Deshalb soll Dembele noch im Jänner abgegeben werden, um zumindest einige Millionen an Ablöse lukrieren zu können. Dass es die Katalanen durchaus ernst meinen, zeigte sich bereits am Donnerstagabend. Dembele wurde aus dem Kader für das Copa-Achtelfinal-Duell gegen Athletic Bilbao gestrichen. 

    Dembele spricht von Erpressung

    Doch Dembele möchte sich in keinster Weise geschlagen geben. Dies machte ein vom 24-Jährigen veröffentlichtes Instagram-Posting klar. "Ich stehe hier weiter unter Vertrag und bin weiter voll bei der Sache, stehe meinem Klub und meinem Trainer zur Verfügung. Ich bin kein Mann, der betrügt. Und noch weniger einer, der sich erpressen lässt." 

    Ein vorzeitiger Abgang würde Barca allerdings noch Millionen kosten, wie "Sport 1" vorrechnete. Denn beim Wechsel von Borussia Dortmund zu Barcelona wurde für den Fall, dass Dembele vor dem Vertragsende im Sommer 2022 Barca verlässt, eine Prämie in der Höhe von fünf Millionen Euro festgehalten. Bereits jetzt ist die ursprüngliche Summe in der Höhe von 105 Millionen Euro durch Bonuszahlungen um weitere 38 Millionen Euro angewachsen.