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Barcelona-Terror: Jetzt sucht ganz Europa Täter

Der Lenker des Attentat-Fahrzeugs von Barcelona konnte identifiziert werden. Es soll sich dabei um den flüchtigen Younes Abouyaaquoub handeln.

Heute Redaktion
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Der katalanische Innenminister Joaquim Forn hat dem Sender Catalunya Radio am Montag mitgeteilt, dass spanische Behörden den Attentäter von Barcelona identifizieren konnten. Es soll sich dabei aller Wahrscheinlichkeit nach um den 22-jährigen Marokkaner Younes Abouyaaquoub handeln.

Er soll am Donnerstag (17.8.) gezielt mit einem Lieferwagen auf der Füßgängerzone La Rambla mehrere Personen überfahren haben. Mindestens 13 Menschen wurden dabei getötet.

Der 22-Jährige ist europaweit zur Fahndung ausgeschrieben. Er soll sich höchstwahrscheinlich nicht mehr in Spanien aufhalten, sondern womöglich nach Frankreich geflüchtet sein.

Suche nach den Hintermännern läuft auf Hochtouren

Am frühen Montagmorgen soll die Polizei zudem erneut eine Wohnung in Ripoll durchsucht haben. Beamten hätten unter anderem zwei Taschen und eine Kiste mit Material sichergestellt.

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Auch der verschwundene Imam Abdelkadi Es Satty wird dringend gesucht. Wie die spanische Zeitung "El Pais" berichtet, soll er in den vergangenen zwei Jahren nach Belgien, Marokko und Frankreich gereist sein. Er wird verdächtigt, die jungen Männer hinter den Anschlägen von Barcelona und Cambrils radikalisiert zu haben.

Es Satty soll in der Kleinstadt Ripoll wohnhaft sein und von dort und dem Ort Alcanar aus die Stricke gezogen haben. Der Marokkaner wurde seit Dienstag nicht mehr gesehen. Möglicherweise wurde er bei der Explosion eines Hauses in Alcanar getötet.

Mehrere Anschläge geplant

In jenem Haus wurden laut Polizei mindestens 120 Gasflaschen gefunden. Es sollen noch weitere Anschläge geplant gewesen sein - unter anderem auf die berühmte Kathedrale Sagrada Familia.

(red)