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Barcelona: Zahl der Toten auf 15 gestiegen

Die Zahl der Todesopfer der Terroranschläge von Barcelona ist nun offiziell auf 15 gestiegen.

Heute Redaktion
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Der flüchtige Attentäter Younes Abouyaaquoub (22) soll nach seiner Terrorfahrt am Donnerstag in Barcelona einen 34-jährigen Spanier erstochen haben. Er soll dessen Fahrzeug als Fluchtwagen benutzt haben. Das gab der katalanische Innenminister Joaquim Forn am Montag bekannt. Das Auto samt Leiche am Beifahrersitz wurde am Donnerstagabend im Vorort Sant Just Desvern gefunden.

Die offizielle Zahl der Todesopfer steigt demnach auf zumindest 15 an. Mehrere Verletzte schweben noch in Lebensgefahr. Bei der Terrorfahrt wurden mehr als 100 Personen verletzt, rund 50 sind auch am Montag noch im Spital.

Fahndung nach Todeslenker

Nach Younes Abouyaaquoub wird indessen auf Hochtouren gesucht: Der 22-jährige Marokkaner habe sich womöglich nach Frankreich abgesetzt. Die Fahndung wurde europaweit ausgedehnt.

Der Flüchtige hat am Donnerstag (17.8.) gezielt mit einem Lieferwagen auf der Füßgängerzone La Rambla mehrere Personen überfahren. Er soll Mitglied einer zwölfköpfigen Terrorzelle sein, die ursprünglich noch größere Anschläge geplant hatte - unter anderem auf das berühmte Wahrzeichen der Stadt, die Sagrada Familia.

Suche nach den Hintermännern

Auch der verschwundene Imam Abdelkadi Es Satty wird nach wie vor dringend gesucht. Wie die spanische Zeitung "El Pais" berichtet, soll er in den vergangenen zwei Jahren nach Belgien, Marokko und Frankreich gereist sein. Er wird verdächtigt, die jungen Männer hinter den Anschlägen von Barcelona und Cambrils radikalisiert zu haben.

Es Satty soll in der Kleinstadt Ripoll wohnhaft sein und von dort und dem Ort Alcanar aus die Stricke gezogen haben. Der Marokkaner wurde seit Dienstag nicht mehr gesehen.

(red)