Barcelonas Wunderkind Lamine Yamal misst sich mittlerweile mit allen Stars auf den größten Fußball-Bühnen. Bei der EURO spielte er zahlreichen routinierten Verteidigern Knoten in die Beine. Der Flügelspieler überzeugt vor allem mit einem überragenden linken Fuß und bestechenden Dribblings auf engstem Raum. Jetzt verrät er, wie er die Fähigkeiten lernte. Bei seiner Entwicklung sollen ganz spezielle Gegenspieler prägend gewesen sein.
In einem Interview mit der französischen Sportzeitung L'Equipe meinte der 17-Jährige: "Ich habe immer mit meinen Hunden Fußball gespielt. Mein Vater sagte, sie würden nicht beißen, also habe ich angefangen, mit ihnen zu laufen."
Der Spanier ergänzte: "Es gibt nichts Schwierigeres, als gegen einen Hund zu spielen". Neben den Duellen mit den Vierbeinern haben ihn auch Straßen-Kicks auf die große Fußballbühne vorbereitet.
Spiele gegen ältere Jugendliche seien für seine Entwicklung extrem wichtig gewesen. "Auf der Straße zu spielen, immer Eins-gegen-Eins, hat mir die Angst genommen, gegen ältere Leute zu spielen. Die waren damals 20 Jahre alt - und ich war 11." Kein Wunder also, dass Yamal vor keinen Dribblings scheut und es mit jedem Gegenspieler aufnimmt.
Ständiger Begleiter des Linksfußes war das runde Leder. "Ich habe meinen Ball immer überallhin mitgenommen. Ich habe ihn immer in einer Tasche mit in die Schule genommen. Im Unterricht habe ich ihn versteckt, weil die Lehrerin nicht wollte, dass ich ihn dabei habe".
In der laufenden Spielzeit kann Yamal bereits in vier Spiele fünf Torbeteiligungen aufweisen (ein Tor, vier Assists). Unter Trainer Hansi Flick steht der FC Barcelona ohne Punktverlust ganz oben in der Tabelle. Der Spanier zählt natürlich zum Stammpersonal.