Österreich

Bären fressen sich fit für den Winterschlaf

Heute Redaktion
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Alljährlich im September beginnt für die Bären im von Vier Pfoten geführten Bärenwald Arbesbach das große Fressen. Denn Tom, Jerry, Brumca, Vinzenz, Liese und Lara müssen sich auf den Winterschlaf vorbereiten - und dürfen nach Herzenslust schlemmen. Beneidenswert!

Alljährlich im September beginnt für die Bären im von Vier Pfoten geführten Bärenwald Arbesbach das große Fressen. Denn Tom, Jerry, Brumca, Vinzenz, Liese und Lara müssen sich auf den Winterschlaf vorbereiten – und dürfen nach Herzenslust schlemmen. Beneidenswert!
 

Um den Bären natürliches Verhalten, ähnlich ihrer Artgenossen in freier Wildbahn, zu ermöglichen, lassen sich die Tierpfleger ständig neue, ausgeklügelte Futterversteckspiele einfallen.  "Mit diesen futterbezogenen Spielobjekten werden unsere Schützlinge nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert", erklärt Tierpflegerin Gerlinde Mairhofer.

 

Das kann man auch auf den Fotos gut erkennen: Wenn Brumca einen blauen Ball im ausgehöhlten Baumstamm nach oben schiebt, löst sie eine Sperre für das kleinteilige Futter, das darin versteckt ist. Liese wiederum holt sich geduldig Leckerbissen wie Rosinen und Nüsse aus einem großen Sack aus Feuerwehrschläuchen heraus, die ihre Tierpfleger ebenso zeitaufwändig zuvor hineinplatziert haben. Vinzenz hat zwar schon sein Stück Brot in der Tatze, schielt aber trotzdem noch nach dem Paradeiser, der über ihm baumelt.  Und auch Tom und Jerry sind generell zu jeder Tageszeit mit der Futtersuche beschäftigt.

 

All dieses so genannte "Enrichment" ist für die Bären nicht nur anregend. Für die geschundenen Seelen dieser Tiere, die lange Jahre nichts anderes kannten als Gitterstäbe und Betonboden, wirkt jedes kleine Erfolgserlebnis mit ihren Beschäftigungsobjekten nahezu therapeutisch.

 

Nussspender werden belohnt

Nüsse eignen sich übrigens für diese Beschäftigungsobjekte besonders gut und sorgen aufgrund ihres hohen Fettgehaltes auch für den optimalen Winterspeck an den Bären. Leider wachsen diese aber in der Höhenlage des Bärenwalds (knapp 900m) nicht mehr. Daher bekommen alle Nussspender vor Ort einen bärenstarken Tischkalender als kleines Dankeschön.