Österreich

Bargeldlose Filiale: 3 Jahre Haft für missglückten C...

Heute Redaktion
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Weil er im Jänner eine bargeldlose Filiale einer Bank in Wien überfiel, ist ein 60-Jähriger am Montag vor Gericht gestanden. Urteil: Drei Jahre Haft wegen versuchten schweren Raubes.

Der Taxiunternehmer beschloss aus Geldnot wegen seiner Autos die Bank zu überfallen. In seiner "verzweifelten Situation" nahm sich der 60-Jährige seine Beretta, die er als Taxler rechtmäßig besaß, und marschierte mit der Pistole in eine Bankfiliale in Wien-Mariahilf, wobei er sich beim Betreten seinen Rollkragenpullover bis zur Nase schob. Der Angeklagte sprach von einer "Kurzschlusshandlung".

Auf den Bildern aus der Überwachungskamera war zu sehen, wie der Räuber mit gezückter Waffe zielgerichtet zu einer 70 Jahre alten Kundin tritt, die er irrtümlich für eine Angestellte hielt. Er drückte ihr die Pistole gegen den Hals und zischte "Überfall!"

Die richtige Bankangestellte bekam das mit und rief dem verdutzten Räuber "Bei uns gibt es keine Kassa!" zu. Daraufhin suchte der glücklose Räuber das Weite.

Auf Fotos erkannt

Obwohl sich der Täter bemüht hatte, sich unkenntlich zu machen, wurde er anhand eines Fotos, das in den Medien veröffentlicht wurde, erkannt und schließlich festgenommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits erfahren, dass die Autoreparatur entgegen seiner Befürchtung keine 5.000 Euro gekostet hatte und er damit mit seinen vorhandenen Geldmitteln ausgekommen wäre.

Die für den versuchten schweren Raub verhängte Haftstrafe ist nicht rechtskräftig.